Wer Einrichtungsberater werden möchte, wählt in der Regel den Weg über eine kaufmännische Ausbildung in einem Betrieb der Möbelindustrie und absolviert anschließend eine Weiterbildung oder schließt diese nach einer fachspezifischen Ausbildung in der Möbelfertigung an. Eine Alternative ist beispielsweise ein Studium der Innenarchitektur. Dabei stehen die folgenden Studieninhalte auf dem Lehrplan:
➤ das grundständige Studium der Innenarchitektur: Konstruktionslehre, Bauphysik, Kunst- und Baugeschichte, computergestützte Gestaltung, freies Zeichnen, Gebäudelehre, Möbelgestaltung, Licht, Innenausbau, Materiallehre, technischer Ausbau, Baurecht, Brandschutz, Präsentationstechniken,
➤ das weiterführende Studium der Innenarchitektur: Architekturkommunikation (Marketing, Szenografie), Ausbaukonstruktion, Gebäudetechnik, Multimedia, Möbelproduktion, Inszenierung von Räumen (Lichtarchitektur, Farb-Form-Komposition), Konstruktionslehre, Raumwahrnehmung, Baurecht, Corporate Design, Event Design, Ökologie, Sanierungstechnik, Wohnmedizin.
Das grundständige Studium der Innenarchitektur wird zunehmend häufiger auch als Duales Studium angeboten, bei dem die akademischen Inhalte an der Dualen Hochschule vermittelt werden und die praktischen Kenntnisse im Betrieb gelernt werden.
Natürlich gibt es auch Alternativen zum Innenarchitektur-Studium. Vergleichsweise nahe am Beruf des /der Einrichtungsberater /-in sind die Studienfächer Ausstellungsdesign, Design und Szenografie. Dieses Studium ist für die kreativen Köpfe geeignet. Eine andere Fachrichtung könnte die der Architektur und der Bautechnik sein. In diesem Zusammenhang bieten sich die Studienfächer Architektur, Bauingenieurwesen, Bauphysik und Baumanagement an. Hierbei liegt der Fokus folgerichtig im handwerklichen bzw. technisch-planerischen Bereich.
Grundsätzlich gilt: Wer als Einrichtungsberater tätig sein will, der muss kein Studium absolvieren. Wer erst einen akademischen Abschluss in der Tasche hat, wird kaum mehr selbst in der Beratung tätig sein, sondern entweder kreative oder handwerkliche Arbeiten im Bereich der Möbelindustrie ausführen, initiieren oder überwachen.