Jobangebote für Bekleidungsingenieur / in (15km)

Geschätztes Bruttogehalt
*Die Gehaltsspannen werden aus dem Stellenanzeigeninhalt errechnet und entsprechen der marktüblichen Vergütung basierend auf 2 Mio. Gehaltsdatensätzen.
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Gehalt Bekleidungsingenieur / in

Datenbasis: 312 Datensätze
Region Q1 Ø Q3 Offene Jobs
Deutschland: 3.075 € 3.668 € 4.498 €
Baden-Württemberg 3.256 € 3.999 € 4.606 € Jobs Bekleidungsingenieur / in
Bayern 3.219 € 4.196 € 5.147 € Jobs Bekleidungsingenieur / in
Berlin 2.686 € 3.162 € 3.398 € Jobs Bekleidungsingenieur / in
Brandenburg 2.301 € 2.745 € 3.366 € Jobs Bekleidungsingenieur / in
Bremen 3.294 € 3.930 € 4.820 € Jobs Bekleidungsingenieur / in
Hamburg 3.215 € 3.478 € 4.245 € Jobs Bekleidungsingenieur / in
Hessen 3.096 € 3.923 € 4.719 € Jobs Bekleidungsingenieur / in
Mecklenburg-Vorpommern 2.344 € 2.797 € 3.431 € Jobs Bekleidungsingenieur / in
Niedersachsen 2.810 € 3.023 € 3.639 € Jobs Bekleidungsingenieur / in
Nordrhein-Westfalen 3.377 € 3.892 € 4.926 € Jobs Bekleidungsingenieur / in
Rheinland-Pfalz 3.031 € 3.616 € 4.435 € Jobs Bekleidungsingenieur / in
Saarland 2.986 € 3.562 € 4.368 € Jobs Bekleidungsingenieur / in
Sachsen 2.712 € 3.236 € 3.968 € Jobs Bekleidungsingenieur / in
Sachsen-Anhalt 2.703 € 3.225 € 3.955 € Jobs Bekleidungsingenieur / in
Schleswig-Holstein 2.863 € 3.416 € 4.189 € Jobs Bekleidungsingenieur / in
Thüringen 2.709 € 3.232 € 3.964 € Jobs Bekleidungsingenieur / in

Bekleidungsingenieur / in:

1. Gehalt

Als Bekleidungsingenieur liegt das deutschlandweite Gehalt bei 3.668 € pro Monat. Diesen Wert haben wir auf Basis von 312 Datensätzen ermittelt, die wir in den letzten zwei Jahren erfasst haben. Hinsichtlich der Gehaltsspanne ist festzustellen, dass die unteren Monatsgehälter bei 3.075 € beginnen, Bekleidungsingenieure in den oberen Regionen jedoch auch bis zu 4.498 € und mehr verdienen können.

Wie bei nahezu allen Berufen, hat neben vielen anderen Faktoren auch der Standort des Arbeitgebers individuellen Einfluss auf die Höhe des Gehalts. So beträgt das monatliche Durchschnittsgehalt im nördlichsten Bundesland der Republik ungefähr 3.416 €. Arbeitet man hingegen im Süden, so kann man beispielsweise in Baden-Württemberg mit einem durchschnittlichem Gehalt von 3.999 € rechnen. Insoweit ist anzumerken, dass die Analyse unserer Daten bundesweit regelmäßig zu dem Ergebnis führt, dass die Gehälter im Süden Deutschlands tendenziell über denen im Norden liegen. Jedoch ist dabei - wie auch beim Vergleich des Verdienstes in städtischen Gebieten mit denen auf dem Land - zu beachten, dass die Lebenshaltungskosten oft parallel zu den Gehältern steigen.

Tabellarisch stellt sich das Gehalt als Bekleidungsingenieur in Abhängigkeit vom Alter wie folgt dar

  • 25 Jahre = 2.734 Euro brutto
  • 30 Jahre = 2.965 Euro brutto
  • 35 Jahre = 3.187 Euro brutto
  • 40 Jahre = 3.662 Euro brutto
  • 45 Jahre = 3.725 Euro brutto
  • 50 Jahre = 3.540 Euro brutto

Auswirkung der Firmengröße auf das Monatsgehalt

  • bis 500 Mitarbeiter = 3.456 Euro brutto
  • 501 bis 1000 Mitarbeiter = 3.835 Euro brutto
  • über 1000 Mitarbeiter = 4.202 Euro brutto
2. Ausbildung / Weiterbildung

Der Beruf des/der Bekleidungsingenieurs /-in ist ein Studium der Textil- und Bekleidungstechnik an einer Fachhochschule. Hierzu ist mindestens die Fachhochschulreife erforderlich. An manchen Hochschulen ist davor ein Praktikum vorzuweisen. Doch bevor das Studium der Textil- und Bekleidungstechnik aufgenommen wird, empfiehlt sich eine bodenständige Ausbildung in einem praktischen Beruf. Hierbei bieten sich Berufe aus der Bekleidungsherstellung, aus dem Einkauf oder der Beschaffung oder aus dem Bereich des technischen Zeichnens und der Konstruktion an.

Eine Möglichkeit ist der Beruf der Modeschneiderin bzw. des Modeschneiders. Modeschneider /-innen erarbeiten Schnittmuster und fertigen Kleidung für Kollektionen und Fließbänder an. Modeschneider /-innen übernehmen die Kalkulation der Produktion, sie sind für den Zuschnitt von Stoffen zuständig und sie richten die erforderlichen Nähmaschinen und Nähautomaten ein. Hinzu kommt ihre Führungsverantwortung.

Zu den Unterrichtsfächern im Rahmen der Ausbildung gehören die Fächer

  • Textile Werkstoffe,
  • Maschinen und Verfahren,
  • Gestaltungen Konstruktion,
  • EDV-Technik,
  • fachbezogene Berechnungen,
  • Betriebsorganisation,
  • Qualitätssicherung,
  • Stilepochen und Stilelemente.

Die Auszubildenden erlernen im Rahmen der 3-jährigen Ausbildung die Grundsätze und Maßnahmen zur Unfallverhütung, werden im Arbeitsschutz geschult sowie in der Vermeidung von Gesundheitsschäden. In diesem Rahmen erfahren sie die Möglichkeiten zur Prävention von Berufskrankheiten. Gleichzeitig wird ihnen Wissen über die Einrichtung von ergonomischen Arbeitsplätzen vermittelt. Umweltbelastungen, die mit dem Beruf einhergehen, und die Maßnahmen zur Vermeidung bzw. zum Recycling und zur Entsorgung stehen ebenfalls im Fokus der Ausbildung. Dabei bekommt das Thema der rationellen Energieverwendung immer mehr Gewicht. Auszubildende sollen für ihren beruflichen Aufgabenbereich und die Zusammenarbeit mit ihrem Ausbildungsbetrieb ein gewisses Qualitätsbewusstsein entwickeln. Dabei sind die Kenntnisse der vorhandenen Betriebsressourcen und der verwendeten Verfahren von großer Bedeutung, denn diese bestimmen die Arbeitsgüte und die Produktqualität.

Die Auszubildenden erlernen grundlegende Kenntnisse

  • zur Anfertigung von Bekleidung,
  • zur Einrichtung von Maschinen und Anlagen,
  • zum Nähen mit Nähmaschinen,
  • zum Anfertigen von Modellen und Musterstücken,
  • der Textil-Materialkunde,
  • des Zuschnitts von Textilien, Bekleidung und Leder.
3. Studium

Das Studium der Textil- und Bekleidungstechnik bringt Bekleidungsingenieure /-innen hervor. Der Studiengang kann bei verschiedenen Fakultäten unter unterschiedlichen Bezeichnungen angeboten werden. Dazu gehören

  • Bekleidung (Technik und Management),
  • Bekleidungstechnik/Konfektion,
  • Innovation Textilien,
  • Leder-Textiltechnik,
  • Maschinenbau,
  • Textil-und Bekleidungsmanagement,
  • Textile Produkttechnologie,
  • Technische Textilien,
  • Textile Strukturen und Technologien.

Im Studium werden Grundkenntnisse aus den Bereichen Naturwissenschaften, Betriebswirtschaftslehre, Produktionstechnik und Gestaltung vermittelt. Sie teilen sich in diese Fächer auf:

  • Bekleidungsfertigung,
  • CAD-Bekleidungskonstruktion,
  • Logistik und Prozessmanagement,
  • technisches Zeichnen,
  • Modellentwicklung,
  • Marketing,
  • Qualitätsmanagement,
  • Schnittführung,
  • Produktionstechnik (Textilien),
  • textile Werkstoffe,
  • Veredelungstechnologien,
  • Fließtechnik,
  • praktische Führungslehre,
  • Konfektion,
  • Onlinehandel,
  • Produktentwicklung.

Die Regelstudienzeit beträgt 6-8 Semester und schließt mit einem Bachelor ab. Die Prüfung besteht aus Klausuren, Fachgesprächen, Hausarbeiten und Referaten sowie der abschließenden Bachelor Thesis. Um bereits während des Studiums internationale Erfahrungen sammeln zu können, besteht die Möglichkeit Teile des Studiums im außereuropäischen Ausland zu verbringen. Hierzu bietet die Hochschule Niederrhein zusammen mit der Tianjin Polytechnical Universitiy in China den Studiengang „Textile and Clothing Management“ an. Um in eine Führungsebene zu wechseln, kann ein Masterstudiengang angeschlossen werden. Die weiterführenden Studienfächer können hier Modedesign, Textildesign oder Textil- und Bekleidungstechnik sein.

Mit dem Abschluss in der Tasche steht der Absolvent von mehreren Perspektiven. Er kann in die Verfahrens- oder Produktentwicklung einsteigen, in der Produktionsplanung tätig werden, im Verkauf, der Produktionssteuerung oder im Vertrieb arbeiten. Hinzu kommt die Möglichkeit, freiberuflich als Projektingenieur oder Qualitätsingenieur tätig zu werden. Bekleidungsingenieure arbeiten bei Bekleidungsherstellern, sind als Gutachter oder Sachverständige beschäftigt oder sind im Management und auf Ebene der Unternehmensführung von Textilunternehmen zu finden. Auch als Konstrukteure, Textilhersteller und Veredler finden Bekleidungsingenieure ihren Platz.

4. Tätigkeit

Ein Bekleidungsingenieur / eine Bekleidungsingenieurin kennt sich sowohl in der Textiltechnik als auch in der Bekleidungstechnik aus. Zur Textiltechnik gehören die Warenkunde und die verschiedenen Stufen der Produktion, von der Herstellung der Garne über deren Verarbeitung bis zur Textilveredelung. Die Bekleidungstechnik umfasst die Bekleidungskunde, Proportionslehre und das Entwerfen von Kollektionen. In beiden Bereichen muss sich der Bekleidungsingenieur / die Bekleidungsingenieurin auch mit den benötigten Maschinen genau auskennen und arbeitet überwiegend am PC.

Sind Bekleidungsingenieure bei Bekleidungsherstellern tätig, dann sind sie vor allem damit beschäftigt, Kleidungsstücke und andere Textilien zu fertigen. Sie gestalten Kollektionen und bereiten die Serienanfertigung vor. Bekleidungsingenieure, die als Gutachter oder Sachverständige arbeiten, untersuchen textile Objekte konkret im Kundenauftrag. Dabei überprüfen Sie beispielsweise den Wert, Beschädigungen und andere Eigenschaften und erstellen auf Grundlage ihrer Ergebnisse ein Gutachten, eine Stellungnahme oder stellen eine Expertise aus. Gutachter und Sachverständige aus dem Bereich Textilien überprüfen die Einhaltung von vorgegebenen Normen und beraten Kunden. Arbeiten Berufsangehörige im Vertrieb oder Verkauf, dann haben sie vor allem mit der Betreuung von Kunden zu tun. Sie beraten diese, unterstützen bei der Auswahl von Waren und Dienstleistungen und betreuen sie auch darüber hinaus. Vertriebler übernehmen die komplette Planung von Verkaufsmaßnahmen und setzen diese um.

Innerhalb der Qualitätssicherung prüfen Bekleidungsingenieure/-innen Materialien, Produkte und auch komplette Dienstleistung hinsichtlich ihrer Qualität. Ähnlich wie Gutachter überprüfen Sie dabei die Einhaltung von Vorschriften und Normen, stellen jedoch keine Expertise aus, sondern ziehen wirtschaftliche Konsequenzen. Diese Konsequenzen können in Form von Preisnachlässen oder Auftragsstornierung erfolgen.

Neben Spaß an Mode und einem guten Gespür für Modetrends benötigt ein Bekleidungsingenieur / eine Bekleidungsingenieurin auch technisches Interesse, ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen sowie zeichnerisches Talent. Das Einstiegsgehalt im Anschluss an das Studium liegt im Durchschnitt, kann sich jedoch je nach Karrieremöglichkeit schon nach einigen Jahren zu einem etwa dreimal so hohen Einkommen entwickeln. Üblicherweise steigt der Verdienst um jährlich drei Prozent an.

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