Die Ausbildung zum Winzer oder zur Winzerin stellt eine anerkannte Lehre innerhalb der Landwirtschaft dar. Speziell in den Ausbildungs-Betrieben gibt es bestimmte Schwerpunkte, mit denen sich die Lernenden beschäftigen. Dazu zählen:
- die Arbeit an den Rebstöcken,
- die Maßnahmen zur Bodenpflege,
- die Traubenlese,
- die Annahme und Verarbeitung von Trauben
- sowie die verschiedenen Abschnitte der Verwertung.
In die theoretischen Lerninhalte fließen die Ermittlung des Mostgewichts und des Säuregehalts ein. Ebenso lernen die Auszubildenden durch das Beobachten den Witterungsverlauf und dokumentieren diesen. Weitere Kernthemen bilden die Standort-Faktoren bei der Trauben-Erzeugung, die Bodenart, die Bodenqualität und deren Bestandteile. Auch die Weinbaukunde spielt eine bedeutende Rolle. Des Weiteren beurteilen die Lernenden die Entwicklung des Weins und erkennen auf diese Weise Fehler und Mängel.
Während der Lehre existieren verschiedene Ausbildungs-Bedingungen. Innerhalb eines Unternehmens gehören dazu die praktische Mitarbeit und die Arbeitszeit. Hier lernen die Interessenten einige Aspekte ausschließlich saisonal. Das praktische Arbeiten geschieht unter Anleitung. Dabei bearbeiten die Teilnehmer den Boden und setzen junge Pflanzen. Das Bekämpfen von Schädlingen und die Traubenlese gehören in diesen Bereich. Daher verfügen die Bewerber für Sorgfalt und Geschick im Umgang mit Pflanzen. Ebenso besitzen sie Verantwortungs-Bewusstsein und kaufmännische Fähigkeiten.
Die Abschlussprüfung gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Part. In der praktischen Prüfung erhalten die Trauben-Produktion, die Kellerwirtschaft und das Vermarkten der Erzeugnisse Wichtigkeit. Ihre Kenntnisse in den Bereichen Wirtschaft und Sozialkunde stellen die Teilnehmer im schriftlichen Teil unter Beweis.
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