Um sich als Volontär oder Volontärin zu betätigen, absolvieren Interessierte eine Ausbildung in einer Redaktion. Das Volontariat besteht damit als "Redaktions-Lehre". Die grundlegende Qualifikation für ein Volontariat bildet das Abitur. Eine abgeschlossene Berufsausbildung eignet sich ebenso als Leistungsnachweis, um die Chance auf ein Volontariat zu erhalten.
Von ihren Lehrlingen erwarten viele Chefredakteure ein mehrwöchiges Praktikum. Diese praktischen Erfahrungen erhöhen die Chance auf einen Volontariats-Platz. Eine verbindliche Lehre absolvieren angehende Volontäre ausschließlich bei Zeitschriften und den Tageszeitungen. Die Ausbildungszeit variiert hier zwischen 15 Monaten und zwei Jahren. Dabei lernen die Interessenten die verschiedenen Sparten und Aufgabenbereiche innerhalb der entsprechenden Redaktion kennen. Als Volontär verbringen die Lehrlinge in drei Resorts je zwei Monate.
Findet das Volontariat in einer Tageszeitung statt, arbeiten die Auszubildenden zwingend in der Lokalredaktion. Jeder Auszubildende erhält einen Einblick in die Rubriken Nachrichten und Politik. Zu den anderen Bereichen gehören:
Aus diesen klassischen Kategorien wählen die Lehrlinge ihrem Interesse entsprechend eines aus. Zusätzlich gibt es bei dieser Ausbildung eine Seminar-Pflicht. Die Volontäre nehmen während ihrer Lehre an außerbetrieblichen Kursen teil. Diese besuchen sie mindestens sechs Wochen. Lerninhalte bilden hier beispielsweise das Presserecht und die Medienethik.
Einmal monatlich erfolgt der Austausch von Erfahrungen zwischen den Volontären und dem ausbildenden Redakteur. Im Gegensatz zu einem Volontariat in den Printmedien zeigt sich ein Rundfunk-Volontariat kürzer. Dieses umfasst eine Dauer von achtzehn Monaten.