Der Beruf des Verpackers geht mit vergleichsweise einfach zu erlernenden Aufgaben und Handlungen einher. Das wirkt sich auf die Ansprüche und Voraussetzungen der einstellenden Unternehmen aus. In der Regel benötigt ein Verpacker keine abgeschlossene Berufsausbildung. Vielmehr reicht eine kurze Einweisung am Arbeitsplatz aus, um die zugehörigen Tätigkeiten zur Zufriedenheit des Arbeitgebers auszuüben.
Dennoch besitzen am Beruf des Verpackers interessierte Personen die Option, sich durch zusätzliche Qualifikationen, Kompetenzen und Fachwissen von anderen Bewerbern abzuheben. Das erfolgt beispielsweise durch erste praktische Erfahrungen im Bereich der Lagerhaltung oder des Umschlags von Waren. Außerdem besitzen als Verpacker eingestellte Arbeitskräfte mitunter eine Ausbildung, obwohl hierfür keine Pflicht existiert. Diesbezüglich handelt es sich überwiegend um Ausbildungen aus dem Bereich der Lagerlogistik.
Als Verpacker arbeitenden Personen stehen unterschiedliche Möglichkeiten der Weiterbildung offen. Dazu zählen prinzipiell alle Angebote, mit denen die Arbeitskräfte ihr Fachwissen erweitern. Für Verpacker ohne bisherige Berufsausbildung liegt die Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz nahe. Bei ausreichender Berufspraxis besteht die Möglichkeit, die bisherige Arbeit anzurechnen, um eine Verkürzung der Ausbildung zu erreichen. In dieser Hinsicht bietet sich beispielsweise die Ausbildung zum Fachlageristen an.
Gemäß den Vorgaben des Berufsbildungs-Gesetzes besteht kein Bedarf an einem bestimmten vorgeschriebenen Schulabschluss, um eine Zulassung für die Ausbildung zu erhalten. In der Realität besitzt allerdings der Großteil der Auszubildenden mindestens einen Hauptschul-Abschluss.
Darüber hinaus steht Verpacker sogar ohne reguläre Ausbildung die Chance offen, einen Berufsabschluss zu erlangen. Das erfolgt über die sogenannte Externen-Prüfung. Als Voraussetzung für die Zulassung gilt ausreichende Berufserfahrung. Vor der Prüfung besuchen die interessierten Personen vorbereitende Kurse, um ihre praktischen und theoretischen Fachkompetenzen gemäß den Ansprüchen zu vertiefen.
Weisen Verpacker ausreichend einschlägige Berufspraxis nach, erhalten sie trotz fehlendem Berufsabschluss das Recht zur Meisterprüfung. Es empfiehlt sich, vor der Prüfung zum Meister für Lagerwirtschaft Vorbereitungs-Lehrgänge zu besuchen. Die in Voll- und Teilzeit angebotenen Kurse unterstützen die Interessenten bei einem erfolgreichen Abschluss der Prüfung. Der darauf ausgestellte Meisterbrief berechtigt zur Selbstständigkeit und Ausbildung anderer Personen.