Angehende Tierärzte wählen den Studiengang Veterinärmedizin. Diesen bieten in Deutschland fünf Universitäten an. Somit studieren Interessenten an diesem Studiengang in Berlin, Leipzig, München, Gießen oder Hannover. Abhängig von der gewählten Universität wartet auf die Studenten eine unterschiedlich aufgebaute Ausbildung. Dabei unterteilt sich der Lernstoff in die unterschiedlichen Fächer oder die verschiedenen Tierarten. Am Ende der Ausbildung absolvieren Studierende das Staatsexamen und erhalten die Approbation als Tierarzt.
Das Studium umfasst eine Lehrdauer von fünfeinhalb Jahren. Somit gliedert sich die Ausbildung in elf Semester. Zwei Semester konzentrieren sich auf praktische Lerninhalte. Hier absolvieren die Studenten ein Pflichtpraktikum. In den ersten beiden Jahren des Studiums befassen sich die Teilnehmer mit den vorklinischen Semestern. Als relevante Kernfächer zeigen sich:
- die Chemie,
- die Physik,
- die Radiologie,
- die Zoologie
- und die Botanik.
Bereits nach dem ersten Studienjahr kommt auf die Lernwilligen eine Zwischenprüfung zu. Bei einem erfolgreichen Bestehen erhalten die Teilnehmer das Vorphysikum. Der nächste Abschluss, das Physikum, erfolgt nach dem zweiten Studienjahr. Die wichtigen Kenntnisse erhalten die Studierenden in den Fächern Anatomie, Embryologie, Biochemie, Histologie, Tierzucht und Genetik. Nach dem fünften Semester bereiten sich die Lernenden auf das erste Staatsexamen vor.
Das zweite Staatsexamen nehmen die Studierenden nach dem neunten Semester in Angriff. Hierbei spielen die Fächer Chirurgie, Orthopädie, Augenheilkunde und Tierzahn-Heilkunde eine wichtige Rolle. Die Approbation bekommen die Teilnehmer erst nach dem Absolvieren des dritten Staatsexamens. Neben den zwei Praxissemestern nehmen die Studenten während des Studiums an mehreren Praktika teil.