Stadt- und Regionalplaner arbeiten im Interesse des Gemeinwohls. Sie planen umweltgerechte, soziale und wirtschaftliche Räume. Wer eine berufliche Karriere als Stadtplaner anstrebt, muss ein Studium abschließen. Zugang zum Beruf eines /-r Stadtplaners erhalten Interessenten nur auf diese Weise. Eine klassische Berufsausbildung steht nicht zur Verfügung.
Folgende Tendenzen sollten interessierte junge Menschen, die im Bereich Stadt- und Regionalplanung tätig werden möchten, mitbringen:
- Begeisterung für Ermittlung und Begründung von Raumbedarf und infrastrukturellen Bedingungen für ein Bebauungsgebiet,
- Vorliebe für die Entwicklung von Planungs- und Bebauungskonzepten hinsichtlich ökologischer, städtebaulicher und wirtschaftlicher Gesichtspunkte,
- Spaß an der Durchführung von Standortanalysen bei kommunalen Bauvorhaben,
- Interesse an Vorbereitung und Organisation von Moderations- und Abstimmungsverfahren für Altstadtsanierungen,
- Freude an der Erfassung und Koordination von Aktionen bei der Ausarbeitung und Erschließung von Gewerbe- und Wohnflächen.
Seminare und Lehrgänge helfen Städtebauern, beruflich auf dem Laufenden zu bleiben. Zur effizienten Planung von Ortsteilen und Wirtschaftsräumen müssen Regionalplaner ihr Know-how stets aktuell halten. Kosten für berufliche Weiterbildungen erstattet häufig der Arbeitgeber oder die Agentur für Arbeit.
Bei der Themenauswahl einer Schulung achten Städte- und Regionalplaner darauf, dass sie in einem eng verbundenen Kontext mit dem Berufsfeld steht. Unterstützung bei der Wahl bieten Vorgesetzte oder die Personalabteilung an. Für manche Präsenzseminare ist eine Freistellung vom beruflichen Alltag erforderlich. Andere Bildungsinstitute offerieren Wochenend- und Fernstudien. Den geeigneten Kurs finden Stadtplaner in Absprache mit dem Arbeitgeber.
Denkbare Weiterbildungsinhalte für Stadtplaner sind:
- Baurecht,
- Orts- und Regionalplanung,
- Bauprojektmanagement,
- Computer Aided Design (CAD),
- Wirtschaftsförderung,
- Teamarbeit und Mitarbeiterführung,
- Projektmanagement,
- Verkehrsplanung,
- City-Flächen-Management.
Weiterführende Studiengänge qualifizieren Stadtplaner für Lehrtätigkeiten oder Forschungsarbeiten an Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen. Die Masterstudiengänge Infrastrukturmanagement oder Regionalmanagement fügen sich nahtlos in das Berufsbild ein.