Sachsen-Anhalt
„Wir stehen früher auf“ lautet der Leitspruch des Bundeslandes Sachsen-Anhalt, das etwa 2,25 Millionen Einwohner auf einer Fläche von 20.450 km² zählt. Die benachbarten Länder sind Niedersachsen, Brandenburg, Sachsen und Thüringen. Auch Sachsen-Anhalt gehörte vor der Wiedervereinigung zur DDR - die Auswirkungen von 40 Jahren Trennung sind noch lange nicht beseitigt. Hinzu kommt, dass gerade junge Menschen dem Land den Rücken kehren und somit die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Einwohner in der Vergangenheit stetig abgenommen hat. Daher setzt man in diesem Bundesland stark auf die Förderung des Arbeitsmarktes. Zahlreiche Förderprogramme sind aufgelegt worden, damit eine sinnvolle Unterstützung der Wirtschaft erreicht wird.
Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind heute der Maschinenbau, die Chemieindustrie, das Ernährungsgewerbe und der Tourismus. Angestellte in der Energie- und Wasserversorgung verdienen in Sachsen-Anhalt durchschnittlich 3.200 Euro brutto pro Monat, während ihre Kollegen im Bergbau im gleichen Zeitraum auf 3.400 Euro Gehalt kommen. Die Höhe der Gehälter männlicher Angestellter in Sachsen-Anhalt beträgt durchschnittlich 2.900 Euro, das von weiblichen Angestellten rund 2.250 Euro.
Sachsen-Anhalt besitzt eine vielfältige Burgen-, Schlösser- und Kirchenlandschaft und hat vier UNESCO-Welterbestätten zu bieten: die Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg, das Bauhaus, das Dessau-Wörlitzer Gartenreich sowie die Altstadt von Quedlinburg.
Die Landeshauptstadt ist Magdeburg mit mehr als 230.000 Einwohnern. Sie ist über 1200 Jahre alt und eine der grünsten Städte Deutschlands, verfügt darüber hinaus über den berühmten Dom und die "Grüne Zitadelle" von Friedensreich Hundertwasser.