Jobangebote für Revierförster (15km)

Geschätztes Bruttogehalt
*Die Gehaltsspannen werden aus dem Stellenanzeigeninhalt errechnet und entsprechen der marktüblichen Vergütung basierend auf 2 Mio. Gehaltsdatensätzen.
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Gehalt Revierförster

Datenbasis: 46 Datensätze
Region Q1 Ø Q3 Offene Jobs
Deutschland: 2.393 € 3.171 € 3.542 €
Baden-Württemberg 2.641 € 3.334 € 4.860 € Jobs Revierförster
Bayern 2.859 € 3.194 € 4.054 € Jobs Revierförster
Berlin 2.405 € 3.187 € 3.560 € Jobs Revierförster
Brandenburg 2.104 € 2.788 € 3.115 € Jobs Revierförster
Bremen 2.340 € 3.101 € 3.464 € Jobs Revierförster
Hamburg 2.549 € 3.379 € 3.775 € Jobs Revierförster
Hessen 2.488 € 3.297 € 3.684 € Jobs Revierförster
Mecklenburg-Vorpommern 2.362 € 3.131 € 3.497 € Jobs Revierförster
Niedersachsen 2.285 € 3.028 € 3.382 € Jobs Revierförster
Nordrhein-Westfalen 2.220 € 2.942 € 3.287 € Jobs Revierförster
Rheinland-Pfalz 2.369 € 3.139 € 3.507 € Jobs Revierförster
Saarland 2.323 € 3.078 € 3.439 € Jobs Revierförster
Sachsen 2.110 € 2.797 € 3.125 € Jobs Revierförster
Sachsen-Anhalt 2.087 € 2.765 € 3.089 € Jobs Revierförster
Schleswig-Holstein 2.260 € 2.995 € 3.345 € Jobs Revierförster
Thüringen 2.109 € 2.794 € 3.122 € Jobs Revierförster

Revierförster:

1. Gehalt

Als Revierförster liegt das deutschlandweite Gehalt bei 3.171 € pro Monat. Diesen Wert haben wir auf Basis von 46 Datensätzen ermittelt, die wir in den letzten zwei Jahren erfasst haben. Hinsichtlich der Gehaltsspanne ist festzustellen, dass die unteren Monatsgehälter bei 2.393 € beginnen, Revierförster in den oberen Regionen jedoch auch bis zu 3.542 € und mehr verdienen können.

Wie bei nahezu allen Berufen, hat neben vielen anderen Faktoren auch der Standort des Arbeitgebers individuellen Einfluss auf die Höhe des Gehalts. So beträgt das monatliche Durchschnittsgehalt im nördlichsten Bundesland der Republik ungefähr 2.995 €. Arbeitet man hingegen im Süden, so kann man beispielsweise in Baden-Württemberg mit einem durchschnittlichem Gehalt von 3.334 € rechnen. Insoweit ist anzumerken, dass die Analyse unserer Daten bundesweit regelmäßig zu dem Ergebnis führt, dass die Gehälter im Süden Deutschlands tendenziell über denen im Norden liegen. Jedoch ist dabei - wie auch beim Vergleich des Verdienstes in städtischen Gebieten mit denen auf dem Land - zu beachten, dass die Lebenshaltungskosten oft parallel zu den Gehältern steigen.

Tabellarisch stellt sich das Gehalt als Revierförster in Abhängigkeit vom Alter wie folgt dar

  • 25 Jahre = 2.693 Euro brutto
  • 30 Jahre = 3.296 Euro brutto
  • 35 Jahre = 3.384 Euro brutto
  • 40 Jahre = 3.374 Euro brutto
  • 45 Jahre = 4.207 Euro brutto
  • 50 Jahre = 3.685 Euro brutto

Auswirkung der Firmengröße auf das Monatsgehalt

  • bis 500 Mitarbeiter = 2.717 Euro brutto
  • 501 bis 1000 Mitarbeiter = 3.320 Euro brutto
  • über 1000 Mitarbeiter = 3.158 Euro brutto
2. Ausbildung / Weiterbildung

Revierförster verantworten die Leitung eines Forstreviers bei Forstamtsbezirken. Ihnen obliegen Führungs- und Fachaufgaben in den Gebieten Waldbewirtschaftung, Waldentwicklung und Organisation. Um Revierförster zu werden, müssen Bewerber ein Hochschulstudium durchlaufen. Eine klassische Berufsausbildung gibt es für Revierförster nicht. Weitere Zugangsbedingungen können in Abhängigkeit des zuständigen Forstamtes ein Sachkundenachweis hinsichtlich der Pflanzenschutz-Sachkundeverordnung und ein Jagdschein sein. Zur Ausübung von Jagden ist die Jägerprüfung zwingend erforderlich.

Schulabgänger, die vor der Aufnahme des Hochschulstudiums eine Ausbildung im forstwirtschaftlichen Bereich anstreben, bewerben sich um die dreijährige Lehre zum/zur Forstwirt /-in. Forstwirtschaftliche Betriebe haben wenige Ausbildungsplätze im Angebot. Die Lehrzeit währt drei Jahre. Forstwirte bewältigen alle Aufgaben, die zur Nutzung und für den Erhalt des Waldes notwendig sind. Sie pflegen und schützen Waldbestand, legen Kulturflächen an und ernten, sortieren und lagern Holz. Zu den Ausbildungsinhalten von Forstwirten gehören

  • heimische Wildarten,
  • Holzernteverfahren,
  • Einsatz von Geräten und Maschinen für Verrückung von Holz und Entrindung,
  • vorbeugende Maßnahmen zum Schutz von Beständen und Böden,
  • bestands- und bodenschonende Ernte von Forsterzeugnissen,
  • Beurteilung und Behandlung von Pflanz- und Saatgut,
  • Vorbereitung von Verjüngungsflächen und Kulturflächen,
  • Herstellung und Instandhaltung jagdbetrieblicher Einrichtungen,
  • Holzkonservierung,
  • Pflege von Hecken, Feuchtbiotopen, Fließgewässern und Freiflächen.

Studierte Revierförster nutzen Seminare und Weiterbildungen, um beruflich auf dem aktuellen Stand zu bleiben und das Fachwissen zu erweitern. Fortbildungsinhalte für Revierförster sind beispielsweise Umwelt- und Naturschutz, Jagdwirtschaft, Mitarbeiterführung, Arbeitssicherheit, Unfallverhütung und Arbeitsschutz.

Weiterführende Studiengänge ermöglichen den beruflichen Aufstieg und die Qualifikation für Gutachter- und Sachverständigenaufgaben. Mögliche aufbauende Studienfächer für Revierförster sind:

Neben der Landschaftspflege ist auch Kosten- und Leistungsrechnung ein relevantes Thema für Revierförster. Sie sind ebenso gebildet im Umgang mit land- und forstwirtschaftlichen Maschinen und Geräten, mit denen sie Waldwege anlegen oder Schädlinge bekämpfen.

3. Studium

Interessenten, die die verantwortungsvolle Aufgabe als Revierförster /-in übernehmen möchten, absolvieren ein Studium der Forstwissenschaften. Sie erwerben einen Abschluss als Bachelor of Science. Die Studienzeit beträgt rund sieben Semester. Forstwissenschaften behandeln die Eigenschaften, die Entwicklung und die Bewirtschaftung von Wäldern. Häufig beinhaltet der Studiengang das Thema Holz. Holz ist als Rohstoff von außerordentlich wichtiger ökonomischer Bedeutung. Er ist unerlässlich beim Bau von Gebäuden. Ebenso ist Holz in der Industrie sehr wichtig, wie zur Produktion von Papier.
Die wirtschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten der Wälder sind jedoch nur ein Teilbereich der Forstwissenschaften. Ein weiteres elementares Gebiet ist der natürliche Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Das Studium betrachtet ebenso die Nutzung des Waldes als Erholungsgebiet. Der Schutz von Wäldern ist aufgrund dieser Aspekte ein Kernthema des Studienfachs. Die Forstwissenschaft dient zur Lösung von wirtschaftlichen, ökologischen und biologischen Problemfaktoren. Das Forschungsgebiet im Bereich Forstwissenschaften ist demnach weit gefächert.

Als untergeordnete Rubrik der Forstwissenschaft erforscht die Forstwirtschaft vorrangig die wirtschaftliche Nutzung des Waldes. Die Umwelt stand in der Vergangenheit bei der Rodung von Wäldern nicht im Fokus. In der modernen Gesellschaft wird vermehrt auf die Umwelt geachtet. Die nachhaltige Nutzung von Waldgebieten steht heutzutage im Vordergrund. Die Disziplinen Klima- und Wasserschutz sind eng mit der Forstwirtschaft verbunden. Im Studium beschäftigen sich die Studenten mit Grundlagen aus den Bereichen Physik, Mathematik, Biologie und Betriebs- und Volkswirtschaftslehre.

Im weiteren Studienverlauf werden die Inhalte spezifischer. Studenten haben Unterricht in

  • der Steuerung von Forstbetrieben,
  • Forstwirtschaft im Gebirge,
  • Produktions- und Ressourcenmanagement.

Manche Hochschulen bieten im Feld der Forstwissenschaften Wahlpflichtfächer an. Zu diesen gehören

  • Seilklettertechniken,
  • Kommunikation für angehende Führungskräfte,
  • Grundwissen GIS und digitale Kartenfertigung,
  • Erfassung von Geländedaten mittels GPS (mobiles GIS),
  • Fernerkundung per Drohne im Feldeinsatz,
  • Vorbereitung und Durchführung von Drückjagd,
  • Obstbaumschnitt,
  • Bibermanagement,
  • alternative Wirtschafts- und Lebensmodelle,
  • Pilzkunde,
  • Energiespeicher,
  • Holzbau und Möbelbau,
  • Fotovoltaik als Technik,
  • Öffentlichkeitsarbeit,
  • Kommunikation in der Energiewirtschaft,
  • Projektierung von Windkraftanlagen,
  • Wasserkraft,
  • Abfallwirtschaft.
4. Tätigkeit

Der Revierförster oder die Revierförsterin findet ein Arbeitsumfeld in der Leitung eines Forstamtbezirkes. In verantwortlicher Position ist er/sie für die Waldentwicklung zuständig, organisiert Aussaat bzw. Anpflanzung neuer Kulturen sowie das ausgewählte Schlagen vorhandener Baumbestände. Zudem ist er/sie für den Verkauf von Forsterzeugnissen wie Brennholz oder Weihnachtsbäume zuständig und muss eigenständig mit vorhandenen Betriebsmitteln im Forstbezirk haushalten. Dabei müssen bei dieser Berufsgruppe stets der Naturschutz und die Landschaftspflege im Vordergrund stehen, fundierte Kenntnisse in diesem Bereich sind unabdingbar.

Revierförster treffen eine Auswahl an Pflegemaßnahmen und steuern durch diese die Entwicklung von Wäldern. Sie begründen Waldbestände und organisieren Waldbewirtschaftung und Jagdbetrieb. Teilweise gehört die Wildbret- und Holzvermarktung zu den Aufgaben eines/r Revierförsters /-in. Bei der Jagd werden sie entweder selbst aktiv oder begleiten den jeweiligen Jagdpächter. Geräte und Maschinen halten die Förster instand und planen rationelle Einsätze. Revierförster erhalten Wege und Zäune und verwalten die notwendigen Betriebsmittel und Rohstoffe. Zudem garantieren sie die Sicherheit und Nutzbarkeit von Waldlehrpfaden und weiteren Erholungseinrichtungen im Forst. Förster sind auch zuständig für die Beratung des Waldbesitzers.

Aufgaben, die nicht in der freien Natur stattfinden, sind für Förster Öffentlichkeitsarbeit und pädagogische Maßnahmen. Viele Förster unterrichten an Schulen und übernehmen waldpädagogische Ausbildungen. Auch kaufmännische Aufgaben gehören zu ihren Herausforderungen. Sie berechnen Kosten und Erträge, überwachen Arbeitsabläufe und die Einhaltung von Arbeitsschutzrichtlinien.

Weitere Gehälter für Revierförster