Bau Steine Erden Zement

Gipskartonplatten, Betonteile, Dämmmaterialien, Steine oder Fliesen, in diesem Industriezweig geht es hauptsächlich – aber nicht nur – um Baustoffe. Das bedeutet aber beleibe nicht, dass man dort tagtäglich mit einer Schippe und einer Schubkarre Sand von A nach B transportiert. Baustoffe müssen beispielsweise geprüft werden, das macht dann der Baustoffprüfer, zur Wartung und Bedienung der Aufbereitungsanlagen werden neben Konstruktions- und Industrie- auch Verfahrensmechaniker benötigt und auch Mechatroniker finden in dieser Branche ihr Aus- und Einkommen. Natürlich gibt es hier auch den Beruf des Betonbauers, das liegt ja nahe. Und ebenso selbstverständlich werden hier auch Büro- und Industriekaufleute eingesetzt, um die ganzen Baustoffe auch ab- und umsetzten zu können.

Die Materialien, die in dieser Branche ihre Verwendung finden, werden meist oberirdisch abgebaut. Sand, Ton und Kies kann man dabei an geeigneten Stellen abgraben, Steine werden in Steinbrüchen gewonnen und hinterher weiterverarbeitet. In Deutschland sind mit dem Abbau und der Verarbeitung rund 140.000 Menschen in 4.000 Unternehmen beschäftigt. Während man früher die Abbauhalden sich selber überließ, hat sich mittlerweile auch hier das ökologisches Gewissen breit gemacht. Ehemalige Kiesgruben werden zu Naherholungsgebieten umgebaut und in stillgelegten Steinbrüchen werden bedrohte Tierarten erfolgreich angesiedelt und mancher Motorradfahrer hat seine ersten Runden in ehemaligen Sandgruben zurückgelegt.