Der/die Messebauer /-in ist ein leitender Beruf. Interessierte erhalten über eine Ausbildung im Tischlerhandwerk Zugang zu dieser Tätigkeit. Die Ausbildung zum Tischler dauert drei Jahre und findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt. Zulassungsvoraussetzungen bestehen keine, allerdings stellen die Betriebe vorwiegend Bewerber mit Hauptschulabschluss und mittlerer Reife ein, die ein Berufsgrundbildungsjahr absolviert haben. Zudem sollten Bewerber gute Kenntnisse in den Fächern Mathematik, Physik, Chemie und Werken mitbringen.
In der Ausbildung lernt der Azubi, wie man Skizzen, Pläne und Zeichnungen für Bauteile und Konstruktionen anfertigt, wie man den Arbeitsplatz einrichtet und sichert, wie man verschiedene Holzarten und Werkstoffe bearbeitet und Hand- und Maschinenwerkzeuge handhabt. Darüber hinaus erhält der Azubi Kenntnisse über das Erstellen von Rahmen und Gestellen und den Zusammenbau von einzelnen Bestandteilen. Auch lernt er, wie Oberflächen behandelt, Möbel hergestellt und Maschinen und Anlagen programmiert und eingestellt werden. Die Ausbildung verlangt viel handwerkliches Geschick sowie technisches Verständnis, Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit. In der praktischen Ausbildungsphase arbeitet der Azubi oft in Schichtarbeit und führt Montageeinsätze durch.
Die Ausbildung schließt der Azubi mit einer Gesellenprüfung ab, die aus einem schriftlichen und praktischen Teil besteht. Der Azubi muss zwei Arbeitsaufgaben durchführen und Fragen zu Gestaltung, Konstruktion, Montage und Service beantworten.
Personen, die bereits als Messerbauer tätig sind, sollten sich regelmäßig weiterbilden, um ihre Kenntnisse auf dem aktuellen Stand zu halten, oder um sich in einem Bereich zu spezialisieren.
Mögliche Weiterbildungen für Messebauer sind:
- Holzkunde und Holzwerkstoffe,
- Holzbearbeitung und Holzverarbeitung,
- Kunststoffkunde und Kunststoffbearbeitung,
- Licht- und Beleuchtungstechnik,
- Normen und Sicherheitsbestimmungen,
- Unfallverhütung und Arbeitssicherheit,
- Veranstaltungstechnik,
- Bühnen- und Pyrotechnik,
- Veranstaltungsmanagement,
- CAD Programmierung,
- Qualitätssicherheit und Qualitätstechnik.
Wer als Messerbauer /-in beruflich aufsteigen möchte, kann eine berufliche Fortbildung zum Tischlermeister, Industriemeister oder geprüften Techniker für Holztechnik durchlaufen.