Um ein/eine Leiter /-in für betriebliche Instandhaltung zu werden, sollte ein technisches Studium der Ingenieurswissenschaften durchlaufen werden. Die Berufsakademie bietet den Studiengang Service Engineering an. Der duale Studiengang bildet praxis- und anwendungsorientierte Ingenieure aus, die lernen Gebäude und Fertigungs- sowie Prozessanlagen fachkompetent instand zu halten. Im Studium werden ingenieurswissenschaftliche Grundlagen vermittelt und sich dann auf die Instandhaltung spezialisiert. Das Wissen wird in praktischen Arbeiten und während der Zeit im Betrieb vertieft. Abgeschlossen wird das Studium mit einem Bachelor of Engineering.
Eine weitere Möglichkeit ist ein industrielles Servicemanagement Studium. In dem ebenfalls dualen Studienfach werden dem Studenten technische, kommunikative und betriebswirtschaftliche Kenntnisse vermittelt, die im helfen mit der immer komplexer werdenden Instandhaltung zurechtzukommen. Der Schwerpunkt liegt in der modernen Instandhaltung, die sich auf Technologien und Managementsysteme wie Telediagnose, CAD-Systeme oder RFID stützt. Einen großen Teil des Studiums verbringt der Student im Unternehmen, um dort das Gelernte praktisch anzuwenden. Der Studiengang geht über neun Semester. Die Studierenden erhalten Fach- und Methodenkompetenz und lernen, Analysen bei technischen Vorgängen anzuwenden und praxisgerechte Problemlösungen zu erarbeiten.
Wichtige Fächer für ein technisches Studium mit Schwerpunkt Instandhaltung:
- Instandhaltungsplanung
- Instandhaltungsprozesse
- Technische Diagnostik
- Technische Dienste, Wartung und Pflege
- Instandsetzungstechnologien
- Konstruktion und Fertigkeitslehre
- Verfahren zur Instandsetzung und Reparatur
- Arbeitssicherheit
- Steuerungssysteme
- Integriertes Management
- Technisches Zeichnen
- Grundlagen der Digitaltechnik
- Elektrotechnische Grundlagen
- Betriebswirtschaftliche Grundlagen
- Mathematik
- Physik
- Schlüsselkompetenzen
Zugangsvoraussetzungen für die beiden Studiengänge sind eine fachgebundene oder allgemeine Hochschulreife und der Nachweis eines Vorpraktikums. Die Studiengänge sind zudem über einen Numerus Clausus zulassungsbeschränkt. Während des Studiums erhalten die Studenten eine Ausbildungsvergütung. Der Studienabschluss wird erreicht, wenn der Student 180 Leistungspunkte erreicht und eine Bachelorarbeit verfasst hat.
Anschließend besteht die Möglichkeit, das Studium in einem Master of Engineering, wie Produktionsmanagement weiterzuführen. Dort werden alle Prozesse, die für die Qualitätssicherung, Überwachung, Optimierung und Wartung von Produktionsanlagen benötigt werden, ausführlich behandelt.