Ausbildungsgehalt als KFZ-Mechatroniker für Personenkraftwagentechnik:
In der Industrie und dem Handel |
Ausbildungsdauer: 42 Monate |
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1. Lehrjahr |
2. Lehrjahr |
3. Lehrjahr |
4. Lehrjahr |
Alte Bundesländer (West) |
742 € |
782 € |
863 € |
922 € |
Neue Bundesländer (Ost) |
568 € |
597 € |
640 € |
690 € |
Im Handwerk
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Ausbildungsdauer: 42 Monate |
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1. Lehrjahr |
2. Lehrjahr |
3. Lehrjahr |
4. Lehrjahr |
Alte Bundesländer (West) |
663 € |
706 € |
778 € |
835 € |
Neue Bundesländer (Ost) |
568 € |
597 € |
640 € |
690 € |
(Quellenangabe: BIBB)
Die Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker gibt es mit mehreren Schwerpunkten: Karosserietechnik, Motorradtechnik, Nutzfahrzeugtechnik, System- und Hochvolttechnik sowie die Personenkraftwagentechnik. Alle Schwerpunkte erfordern umfassende Kenntnisse in unterschiedlichen technischen Gebieten. Dadurch erklärt sich die lange reguläre Ausbildungszeit von 3, 5 Jahren, die bei sehr guten Leistungen aber auch verkürzt werden kann. Sie erfolgt im dualen System. Die praktische Ausbildung findet in einem Ausbildungsbetrieb statt und wird durch die Berufsschule ergänzt. Das heißt, gelernt wird dabei insbesondere in Werkstätten oder bei Automobilherstellern sowie in der Berufsschule. Mit fast 20.000 Ausbildungsverträgen im Jahr gehört die Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker übrigens zu den beliebtesten Ausbildungsberufen in Deutschland.
Für Kraftfahrzeugmechatroniker /-in der Personenkraftwagentechnik stehen Wartungs-, Instandsetzungs- und Reparaturaufgaben am Auto im Fokus. Gerade Automobilhersteller bilden dabei gezielt auf ihre eigenen Fahrzeuge hin aus, so dass man nach der Ausbildung gute Qualifikationen für die Arbeit in einer Vertragswerkstatt hat.
Ausbildungsinhalte und Ablauf
Die Auszubildenden lernen, Messewerte zu erfassen und diese mit Solldaten zu vergleichen. Auch erfahren sie, wie Wartungsarbeiten durchgeführt werden, wie Funktions- und Schaltpläne angewendet werden und wie Fehlerspeicher auszulesen sind. Auch der Umgang mit Kunden ist ein wichtiger Teil der Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker /-in für Personenkraftwagentechnik. Wichtig ist, möglichst einfach zu erklären, welche Funktionsstörung vorliegt und wie bzw. unter welchem Kostenaufwand diese behoben werden kann. Während der dreieinhalb jährigen Ausbildung stehen Antriebsaggregate, Motoren, Abgassysteme sowie Systeme zur Kraftübertragung in der Lehrwerkstatt bereit, die es gilt fachmännisch zu reparieren.
So sieht der Ablauf der Ausbildung aus:
Im ersten Ausbildungsjahr erfolgt die berufliche Grundausbildung, sie ist bei allen KFZ-Mechatroniker /-innen gleich. Daran schließen sich 1, 5 Jahre Fachausbildung an. Dabei ähneln sich die Lehrpläne der fünf Ausbildungsberufe noch weitestgehend, aber es prägen sich erste Unterschiede heraus. Im zweiten Lehrjahr muss außerdem eine Zwischenprüfung abgelegt werden. Das letzte Ausbildungsjahr konzentriert sich dann ganz auf den gewählten Schwerpunkt und schließt mit der Gesellenprüfung vor der Handwerkskammer ab.
Darüber hinaus stehen die folgenden Inhalte auf dem Stundenplan von angehenden Kraftfahrzeugmechatronikern der Personenkraftwagentechnik:
- Inbetriebnahme von Fahrzeugsystemen
- Wartung- und Servicearbeiten, Service an Komfort- und Sicherheitssystemen
- Fehlerdiagnose, Fahrzeuginspektion, Funktionsstörungen diagnostizieren
- Demontage, Reparatur, Montage
- Nach- oder Umrüstung von Fahrzeugen
Fachliche und persönliche Voraussetzungen
Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass die Auszubildenden in der Mehrheit einen mittleren Bildungsabschluss haben (49 Prozent). 40 Prozent haben einen Haupt- bzw. Mittelschulabschluss. Die Noten in Mathematik und Physik, ein ausgeprägtes technisches Verständnis und handwerkliches Geschick zählen am meisten.
Möglichkeiten nach der Ausbildung zum/r KFZ-Mechatroniker/-in
Wer eine gute Ausbildung macht und sich beruflich weiterbilden möchte, für den liegt die Weiterbildung zum /zur Kraftfahrzeugtechnikermeister /-in am nächsten. Während dieser Weiterbildung werden die fachpraktischen Inhalte entsprechend vertieft und mit betriebswirtschaftlichen, kaufmännischen, rechtlichen, berufs- und arbeitspädagogischen Inhalten ergänzt.