Um ein Masterstudium im Fach Mechatronik aufnehmen zu dürfen, muss ein Bachelor, vorzugsweise in eben diesem Fach, absolviert worden sein. Unter Umständen werden auch Bewerber zugelassen, die einen ersten Abschluss in den Studiengängen Automatisierungstechnik, Verfahrenstechnik oder Maschinenbau vorweisen können. Bei der Vergabe der zur Verfügung stehenden Studienplätze werden in erster Linie die im grundständigen Studium erbrachten Leistungen berücksichtigt.
Der Masterstudiengang vertieft die im Rahmen des Bachelorstudiums erworbenen Kenntnisse. Zu den Pflichtmodulen, die die Studenten zu belegen haben, gehören:
- Ausgewählte mechatronische Systeme,
- Mikrosystemtechnik,
- Mikroproduktionstechnologien,
- Mikrosystemtechnische Werkstoffe,
- Mikrocontrollereinsatz in mechatronischen Systemen,
- Simulation mechatronischer Systeme,
- Physikalische Effekte für die Mikrosystemtechnik.
Oftmals haben die Studenten bereits während des grundständigen Studiums persönliche Schwerpunkte gesetzt. Auch im Rahmen des Masters sind solche Spezialisierungen in Form von Wahlpflichtmodulen möglich. Zur Auswahl stehen unter anderem die Themenbereiche:
- Ausgewählte mechatronische Systeme,
- Ausgewählte Präzisionsgeräte,
- Ausgewählte optische Geräte,
- Qualitätsmanagement.
Zudem besteht weiterhin die Möglichkeit, Praktikumsphasen in den Studienverlauf zu integrieren. Bis zum Bachelor benötigen die Studenten im Schnitt sechs bis acht Semester. Das Masterstudium nimmt noch einmal zwei bis vier Semester in Anspruch. Gegebenenfalls kann sogar im Anschluss an den Master eine noch Weiterbildung erfolgen, zum Beispiel im Fach Robotik.
Ähnlich wie im grundständigen Studium gilt es auch beim Master Klausuren zu bestehen und verstärkt an Projekten mitzuarbeiten. Außerdem müssen die Studenten abschließend erneut eine Thesis verfassen, die in die Gesamtnote mit einfließt. Generell erfordert das Fach Mechatronik einige grundlegende Kompetenzen. Dazu gehört zunächst die Mathematik. Besonders zu betonen sind Teilgebiete wie die Differential- und Vektorrechnung sowie geometrische Zusammenhänge. Außerdem sollten die Studenten in der Lage sein, physikalische Gesetzmäßigkeiten zu verstehen und einzuordnen. Ein weiteres Fach, mit dem die angehenden Mechatroniker vertraut sein sollten, ist die Informatik. Ebenfalls zwingend erforderlich sind gute bis sehr gute Englischkenntnisse.