Die Weiterbildung zum /zur Kraftfahrzeug Servicetechniker /-in ist in erster Linie eine Weiterbildungsmaßnahme, allerdings kann diese auch zur Eintrittskarte für ein Studium werden. Wer nämlich keine Hochschulzugangsberechtigung per Schulabschluss hat, kann sich mit einer abgeschlossenen Weiterbildung dafür qualifizieren. In der Regel wird an eine Weiterbildung zum /zur Kraftfahrzeug Servicetechniker /-in ein Studium der Fahrzeugtechnik angeschlossen.
Mögliche Bachelorstudiengänge sind hierbei Automobilproduktion, Automobiltechnik, Fahrzeugtechnik, Fahrzeugbau, Fahrzeugintegration, Antriebstechnik, Maschinenbau, Sachverständigenwesen oder Karosserietechnik. Dabei stehen meist die folgenden Studieninhalte auf dem Lehrplan:
- Elektro- und Messtechnik, Elektrotechnik, Fahrzeugelektronik, Antriebssystemtechnik, Thermodynamik, Mechanik, Konstruktion, Wärmetechnik, Fertigung, Werkstoffe
- Informatik, Mathematik, Physik
Eine stark praxisorientierte Alternative zum klassischen Bachelorstudiengang ist ein Duales Studium. Dabei werden an der Dualen Hochschule die akademischen Inhalte eines Fahrzeugtechnik-Bachelorstudiengangs vermittelt. Diese theoretischen Inhalte werden ergänzt um praktische Inhalte im Betrieb, denn ein Duales Studium ist auch immer an ein Unternehmen der Branche gebunden. Meist werden im Dualen Studium die Kenntnisse aus der Ausbildung zum /zur Kraftfahrzeugmechatroniker /-in oder zum /zur Industriemechaniker /-in vermittelt und fungieren als der praktische Part im Rahmen des Dualen Studiums.
Mögliche weiterführende Masterstudiengänge sind Nutzfahrzeugtechnik, Automobiltechnik, effiziente Fahrzeugtechnologie, Fahrzeugbau, Fahrzeugentwicklung, Produktionsplanung, Motorentechnik und Fahrzeugsicherheit. Dabei können die folgenden fachlichen Inhalte auf dem Plan stehen:
- Projektmanagement, Fahrzeugdesign, Betriebsfestigkeit, Hydraulik, Elektronik, Mathematik, Mechanik, Strömungsmechanik, Mechatronik, Patentwesen
- Wahlmodule: Alternative Antriebstechniken und Werkstoffe, Fahrdynamik, Fahrsicherheit, Antriebstechnik, Elektrik, Karosserieentwicklung, Leichtbau
Wer nicht nach einer Ausbildung im Bereich der Fahrzeugtechnik zum Studium kommt, sondern fachlich ungebundener ist, kann sich auch für einen der folgenden Studiengänge entscheiden, die zwar auch der technischen Branche angehören, aber ein anderes Spezialgebiet haben:
- Bachelorstudiengänge: Fahrzeuginformatik, Fahrzeugelektronik, Ingenieurpädagogik, Luft- und Raumfahrttechnik, Maschinenbau, Schiffsbau, Meerestechnik, Verkehrsingenieurwesen
- Masterstudiengänge: Elektromobilität, Luft- und Raumfahrttechnik, Schiffbau, Meerestechnik