Kommissionierer betätigen sich in verschiedenen Betrieben. Speziell Produktions- und Handelsunternehmen bieten duale Ausbildungen für diesen Beruf an. Um in diesem Bereich zu arbeiten, eignet sich eine Ausbildung in der Lagerwirtschaft. Diese erfolgt ebenfalls im dualen System und umfasst eine Zeitdauer von drei bis dreieinhalb Jahren. Als Voraussetzung für den Ausbildungsbeginn besteht ein mittlerer Schulabschluss. Einige Unternehmen akzeptieren auch Bewerber mit einem qualifizierten Hauptschulabschluss.
Die Lernenden absolvieren den theoretischen Unterricht in der Berufsschule. Die praktischen Lerninhalte vermitteln verschiedene Ausbildungs-Betriebe im Schichtdienst. Zu diesen Lehrbetrieben gehören Firmen in Handel und Industrie. Die Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung. Um diese erfolgreich zu bestehen, benötigen die Teilnehmer spezielle Fertigkeiten. Zu den relevanten Grundlagen zählen:
- das technische Interesse,
- ein gutes Zahlenverständnis,
- Teamarbeit,
- Eigeninitiative,
- Zuverlässigkeit,
- Vorkenntnisse in der Arbeit mit EDV,
- körperliche Belastbarkeit,
- ein Flurfördermittel-Schein,
- Fremdsprachen-Kenntnisse,
- Organisationstalent,
- logisches Denken
- und Flexibilität.
Als Weiterbildungs-Möglichkeit besteht eine Ausbildung als geprüfter Logistikmeister. Eine weitere Weiterbildung bietet die Qualifikation zum technischen Betriebswirt an. Hierbei spezialisieren sich die Lernenden auf die Bereiche Logistik und Einkauf sowie auf die Vorratswirtschaft.
Alternativ bieten sich kaufmännische Lehrgänge an. Beispielsweise erlernen Interessenten die Grundlagen im betriebswirtschaftlichen Bereich. Passende Tätigkeiten bestehen als Industriefachwirt, technischer Fachwirt und Betriebswirt für Logistik.