Grundsätzlich handelt es sich bei dem/der Holztechniker /-in um einen Weiterbildungsberuf, der kein Studium voraussetzt. Wer indes über eine Hochschulzugangsberechtigung verfügt, kann auch ein Studium im Bereich Holztechnik absolvieren. Dieses wird in grundständiger und weiterführender Form angeboten und umfasst die folgenden Studieninhalte:
➤ das grundständige Studium der Holztechnik: Technik (Automatisierungstechnik, Elektrotechnik, Energietechnik, Fertigungstechnik, Holzwerkstofftechnik, Informationstechnik), Chemie, Statik, Festigkeitslehre, Mechanik, Maschinenkunde, Werkstoffkunde, BWL (Management, Unternehmensführung), CAD, CNC, Schadstoffe, Logistik.
➤ das weiterführende Studium der Holztechnik: Mechanik, Festigkeitslehre, Bauphysik, Holz- /Verbundbau, Innenausbau, Modellbildung, mathematische Optimierung, Produktentwicklung /-prüfung, Produktion, Logistik, Statistik, Werkstofflehre, Holztechnologie, Arbeitswissenschaften, energieeffizientes Bauen, Entwurf und Gestaltung, Holzmodifikation, Verklebungstechnologie, Unternehmensplanung.
Eine Studienalternative ist das Studium der Holzwirtschaft, das – wie der Name schon vermuten lässt – das Thema Herstellung und Vermarktung stärker in den Fokus rückt als der stark technisch ausgerichtete Studiengang Holztechnik. Auch das Studium der Holzwirtschaft wird in grundständiger und weiterführender Variante angeboten. Dabei gilt es folgende Inhalte zu erlernen:
➤ Inhalte des grundständigen Studiums: Holz- und Forstwirtschaft, Mathematik, Naturwissenschaften (Biologie, Physik, Chemie), Holzbearbeitung, Holzmarkt und Holzwirtschaft, Holzverwendung, Holztechnologie, Werkstofflehre und Konstruktion, Verfahrenstechnik, BWL.
Wer allerdings seinen Themenschwerpunkt nicht auf die Holzwirtschaft legen möchte, sondern sich stärker im Maschinen- und Anlagenbau spezialisieren will, der kann auch Maschinenbau, Produktionstechnik oder Verfahrenstechnik studieren, muss dann aber auf die enge Verzahnung zum Rohstoff Holz verzichten. Diese Studiengänge gelten als Alternative zum Studium der Holztechnik. Die Alternativen zum Studium der Holzwirtschaft hingegen sind stark betriebswirtschaftlich orientiert: Wirtschaftswissenschaften, (Internationale) Wirtschaft, Handelsbetriebswirtschaft, Unternehmensberatung, Betriebswirtschaftslehre, Unternehmensführung und Management.