Hörgeräteakustikmeister können sich mit einem Studium der Hörtechnik und Audiologie akademisch weiterbilden. Der Bachelorstudiengang geht über sieben Semester und ist zulassungsfrei. Bewerber benötigen ein Fachabitur oder eine Hochschulreife, um Zugang zum Studium zu erhalten. Weiterhin müssen sie ein achtwöchiges Vorpraktikum in einem medizinisch ausgerichteten Betrieb nachweisen.
Das Studium beschäftigt sich mit theoretischen Grundlagen der Audiologie und Hörtechnik und gibt Einblicke in die Methoden und Probleme sowie in die neusten Erkenntnisse in der Forschung. Die Studenten eignen sich wissenschaftliche Kenntnisse an und befassen sich mit Prinzipien der Akustik und der Signal- und Sprachverarbeitung. Sie wirken während des Studiums an der Entwicklung von Audio-Systemen mit und lernen, Hörgeräte, Unterhaltungs-Elektronik und Studio-Akustik einzusetzen. Das Studium umfasst Fächer, wie Physik, Mathematik, Medizin und Ingenieurswissenschaften. Die Studenten eignen sich auch Kenntnisse der Signalverarbeitung, der Mechanik und der Elektrizität an.
Der Unterricht gliedert sich in verschiedene Module. Die Studenten besuchen Seminare und Vorlesungen und vertiefen die theoretischen Inhalte in praktischen Übungen und Laborarbeiten. Das Studium umfasst mehrere Praxisphasen und Exkursionen. Der Studiengang ist anspruchsvoll. Die Studenten sollten pro Semester von rund 900 Arbeitsstunden ausgehen.
Die wichtigsten Inhalte des Studiengangs Hörtechnik sind:
➤ Audiologie, Medizinische Physik, Mathematik, Akustik, Numerische Modellierung, Ingenieurswissenschaften, Informatik, Theoretische Physik, Hörtechnik, Systemtheorie, Hörphysiologie, Pädagogik, Audiotechnik, Psychoakustik, Qualitätsmanagement, Informatik, Technisches Englisch.
Die Studierenden schreiben im letzten Semester eine Bachelorarbeit und bauen ihr Wissen in einem weiterführenden Masterstudiengang aus. Anschließend können die Absolventen in einem Institut für Medizin oder Tontechnik tätig werden oder für eine HNO-Klinik arbeiten. Zudem steht den Absolventen eine Karriere in einer Forschungseinrichtung offen.