Das professionelle Fotografieren erfordert eine vorherige, mehrjährige Ausbildung. Das schreibt die für den Beruf geltende Handwerks-Ordnung vor. Besagte Ordnung sorgt für eine bundesweit einheitliche Regelung hinsichtlich des Ablaufs, der Inhalte und der Prüfung. Es existieren unterschiedliche Schwerpunkte für die Ausbildung zum Fotografen:
- Produkt-Fotografie
- Portrait-Fotografie
- Architektur- und Industrie-Fotografie
- Wissenschafts-Fotografie
Die Fotografen-Ausbildung nimmt insgesamt drei Jahre in Anspruch. Am Ende der Ausbildung steht eine Gesellen-Prüfung an. Zuvor erlernen die angehenden Fotografen im gewählten Ausbildungs-Betrieb das für ihren Beruf erforderliche Handwerk. Zusätzlich vermitteln Lehrer aus der Berufsschule die zugehörigen theoretischen Grundlagen.
Allerdings nennen sich einige Personen "Fotografen", ohne eine handwerkliche Ausbildung zu besitzen. Mittlerweile existieren in Deutschland neben der traditionellen Ausbildung zusätzliche Optionen. Hierzu gehört beispielsweise die rein schulische Ausbildung an einer Berufsfachschule. Die Ausbildung dauert ungefähr ein Jahr und findet in Vollzeit statt. Sie verfolgt das Ziel, den Teilnehmern eine breite Grundausbildung für den Beruf des Fotografen zu vermitteln.
Ausgebildete Fotografen besitzen die Möglichkeit, sich in ihrem Fach weiterzubilden. Ein Angebot stellt die Aufstiegs-Fortbildung zum Fotografen-Meister dar. Hierfür bildet erneut die erwähnte Handwerks-Ordnung die inhaltliche Grundlage. Diverse Einrichtungen führen vorbereitende Kurse für die Meister-Prüfung durch. Allerdings besteht an deren Teilnahme keine Pflicht, um eine Zulassung zur Prüfung zu erhalten. Dennoch empfehlen Experten die Vorbereitungs-Kurse, die ungefähr drei bis vier Monate andauern.
Als nochmals höher gestellte Weiterbildung gilt der Techniker in der Foto- und Medientechnik. Es handelt sich um eine im Vergleich zum Meister recht umfangreiche Fortbildung. Deswegen dauert die Techniker-Ausbildung in Vollzeit zwei Jahre. Alternativ bieten manche Einrichtungen die Weiterbildung im Teilzeit-Modell an. In diesem Fall erhöht sich die Dauer auf drei Jahre.