Jobangebote für Fluglotse / -in (15km)

Geschätztes Bruttogehalt
*Die Gehaltsspannen werden aus dem Stellenanzeigeninhalt errechnet und entsprechen der marktüblichen Vergütung basierend auf 2 Mio. Gehaltsdatensätzen.
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Gehalt Fluglotse / -in

Datenbasis: 63 Datensätze
Region Q1 Ø Q3 Offene Jobs
Deutschland: 9.209 € 15.117 € 21.840 €
Baden-Württemberg 9.643 € 15.830 € 22.871 € Jobs Fluglotse / -in
Bayern 9.873 € 15.759 € 33.317 € Jobs Fluglotse / -in
Berlin 9.485 € 16.120 € 20.237 € Jobs Fluglotse / -in
Brandenburg 7.799 € 12.801 € 18.494 € Jobs Fluglotse / -in
Bremen 9.009 € 14.788 € 21.364 € Jobs Fluglotse / -in
Hamburg 9.489 € 15.577 € 22.505 € Jobs Fluglotse / -in
Hessen 9.577 € 15.722 € 22.714 € Jobs Fluglotse / -in
Mecklenburg-Vorpommern 7.916 € 12.997 € 18.777 € Jobs Fluglotse / -in
Niedersachsen 8.795 € 14.439 € 20.861 € Jobs Fluglotse / -in
Nordrhein-Westfalen 7.090 € 13.519 € 22.303 € Jobs Fluglotse / -in
Rheinland-Pfalz 9.922 € 16.288 € 23.531 € Jobs Fluglotse / -in
Saarland 8.942 € 14.680 € 21.210 € Jobs Fluglotse / -in
Sachsen 8.125 € 13.337 € 19.269 € Jobs Fluglotse / -in
Sachsen-Anhalt 8.031 € 13.185 € 19.048 € Jobs Fluglotse / -in
Schleswig-Holstein 8.700 € 14.282 € 20.635 € Jobs Fluglotse / -in
Thüringen 8.114 € 13.321 € 19.246 € Jobs Fluglotse / -in

Fluglotse / -in:

1. Gehalt

Wer als Fluglotse arbeitet, trägt Verantwortung für das Leben tausender Menschen, die jeden Tag per Flugzeug unterwegs sind. Diese große Verantwortung wird entsprechend entlohnt. Im Folgenden erfahren Sie, was ein Fluglotse verdienen kann.

Deutschlandweit liegt das Gehalt eines Fluglotsen bei durchschnittlich 15.117 € im Monat. Das entspricht einem Jahresgehalt von 181.404 €. Doch die Spannbreite ist groß:

  • So verdienen 25% aller Fluglotsen maximal 9.209 €,
  • weitere 25% hingegen mindestens 21.840 € monatlich.

Basis für diese Zahlen sind Datensätze, die wir innerhalb der letzten beiden Jahre erfasst und ausgewertet haben. Dabei gibt es, neben dem Tarifvertrag, weitere Faktoren, die das Einkommen beeinflussen.

Gehalt in der Ausbildung

In der Ausbildung zum Fluglotsen gibt es von Anfang an Geld. Im ersten Jahr erhalten die Auszubildenden rund 1.200 €, in denen bereits ein Wohngeld eingeschlossen ist. Sobald es zum „Training on the Job“ geht, ändert sich das ganz gewaltig. Obwohl immer noch in der Ausbildung gibt es jetzt bereits ein Gehalt, das mit 4.000 € brutto im Monat weit über dem vollen Einkommen vieler anderer Berufe liegt. Je weiter das Training voranschreitet, steigt die Vergütung in der Ausbildung auf knapp 6.000 € brutto im Monat. Hier wird dem harten Auswahlverfahren und besonders der hohen Verantwortung dieser Tätigkeit Rechnung getragen.

Einstiegsgehalt in luftigen Höhen

Nach erfolgreich abgeschlossener Fluglotsen-Ausbildung dürfen Sie im Schnitt mit einem Einstiegsgehalt von 5.183 € im Monat rechnen. Mit wachsender Erfahrung wächst in der Regel auch das Einkommen:

  • 30 Jahre = 5.172 Euro brutto
  • 35 Jahre = 7.514 Euro brutto
  • 40 Jahre = 8.666 Euro brutto
  • 45 Jahre = 7.192 Euro brutto
  • 50 Jahre = 7.192 Euro brutto

Fort- und Weiterbildungen, die für die Übernahme zusätzlicher Aufgaben qualifizieren, sorgen für die Möglichkeit, das eh schon üppige Gehalt noch aufzustocken. So können Fluglotsen durch entsprechende Qualifikationen z. B. zum Ausbilder, Fachlehrer, Teamleiter oder gar ins Management aufsteigen.

Bei welcher Firmengröße macht das Gehalt (Luft)Sprünge?

In vielen Berufen und Branchen gilt das folgende (inoffizielle) Prinzip: große Firmen, große Gehälter, kleinere Firmen, kleinere Gehälter. Was offenbar auch für die Fluglotsen zutrifft: In großen Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern wird am besten gezahlt. Da der Großteil aller Fluglotsen bei der Deutsche Flugsicherung (DFS) angestellt ist, gehören auch die allermeisten Lotsen in diese Gruppe. Denn die DFS beschäftigt mehr als 5.000 Mitarbeiter.

  • bis 500 Mitarbeiter = 8.447 Euro brutto
  • 501 bis 1000 Mitarbeiter = 12.801 Euro brutto
  • über 1000 Mitarbeiter = 17.967 Euro brutto

Regionale Lufthoheit?

Auch der Standort eines Arbeitgebers beeinflusst die Höhe des Einkommens. So liegen die Fluglotsen-Gehälter z. B. in Hessen, Baden-Württemberg oder Bayern im Schnitt über jenen in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt oder Brandenburg. Ein Grund: die regional unterschiedlich hohen Lebenshaltungskosten.

Sie möchten es noch genauer wissen?
Bei allen genannten Angaben zum Gehalt als Fluglotse bzw. Fluglotsin handelt es sich um Durchschnittswerte. Für genauere Informationen empfehlen wir unseren kostenlosen Gehaltscheck oder eine individuelle Gehaltsanalyse (zum Gehaltsvergleich).

2. Ausbildung / Weiterbildung

Die Ausbildung zum Fluglotsen ist kein klassischer Ausbildungsberuf, der frei zugänglich ist. Im Gegenteil: Die Ausbildungsplätze sind rar, heiß begehrt und dementsprechend schwer zu bekommen. Jedes Jahr durchlaufen nur ca. 5% aller Bewerber das umfangreiche Auswahlverfahren erfolgreich.

Die Ausbildung ist einheitlich und strikt geregelt. In Deutschland bildet die Deutsche Flugsicherung (DFS) die angehenden Fluglotsen aus. Doch bevor die 2- bis 3,5-jährige Ausbildung angetreten werden kann, wartet ein anspruchsvolles und mehrstufiges Auswahlverfahren auf die Bewerber. Wer die formellen Basis-Voraussetzungen, wie das Abitur und ein Maximalalter von 24 Jahren zum Zeitpunkt der Bewerbung erfüllt und den vorgeschalteten Online-Test positiv durchläuft, wird nach Hamburg zur ersten Auswahlrunde beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt eingeladen. Dort werden folgende Dinge geprüft:

  • Sprachkompetenz in Englisch
  • Räumliches Vorstellungsvermögen
  • Konzentrationsfähigkeit
  • Zahlenaffinität

Die Bewerber, die hier überzeugen, kommen eine Runde weiter. In dieser werden durch einfache Lotsen-Simulationen ihre Mehrfachbelastbarkeit und ihre Fähigkeiten, die richtigen Entscheidungen zu treffen sowie im Team zu arbeiten getestet. Wer das anschließende Gespräch mit einer Auswahlkommission aus Psychologen und Fluglotsen erfolgreich bestreitet, muss zum Abschluss nur noch den Medizin-Check bestehen. Hier geht es u. a. um Folgendes:

  • 100% Sehkraft sind Pflicht, Brille oder Kontaktlinsen sind grundsätzlich OK
  • Einwandfreies Farbsehen
  • Uneingeschränktes Hörvermögen
  • Chronische Krankheiten wie Diabetes können u. U. ein Ausschlusskriterium sein

Nach diesem mehrtägigen Bewerbungsmarathon steht fest, wer offiziell als geeignet für die Fluglotsenausbildung angesehen wird und einen Platz an der Akademie der DFS angeboten bekommt. Wichtig! Jeder Bewerber hat nur einen Versuch. Wer das Auswahlverfahren einmal nicht erfolgreich durchläuft oder die Ausbildung zum Lotsen bereits einmal abgebrochen hat, darf sich kein weiteres Mal bewerben. Für eine andere Ausbildung oder einen anderen Job bei der DFS ist dies jedoch kein Hinderungsgrund.

Nun beginnt also die Ausbildung auf dem DFS-Campus in Langen bei Frankfurt und wer es bis hierher geschafft hat, hat beste Chancen, später auch als Fluglotse zu arbeiten. Denn ca. 90% aller Auszubildenden absolvieren die Ausbildung erfolgreich und haben somit einen Job bei der DFS sicher. Die auf zwei Säulen aufgebaute Ausbildung startet an der Akademie, bevor es im zweiten Teil dann bereits an den vorgesehenen Einsatzort, also in einen Tower oder in eine Kontrollzentrale, ins so genannte Center, geht. In den 12 bis 15 Monaten auf dem Campus steht zunächst praxisnaher Unterricht an. Auf dem Lehrplan stehen dabei u. a.:

  • Navigation
  • Luftrecht
  • Flugzeugtypenkunde
  • Meteorologie
  • Luftfahrt-Englisch
  • Sprechfunkverfahren

Das Erlernte kann dann schon bald im Simulator angewendet und erprobt werden. Hier geht es unter möglichst realen Arbeitsbedingungen darum, sich auf den zweiten Teil der Ausbildung, das ‚Training on the Job‘, vorzubereiten. Denn wer alle Prüfungen besteht, erhält die „Student Licence“ und darf zur weiterführenden Ausbildung an seinen zukünftigen Arbeitsplatz wechseln.

Im Center oder Tower angekommen, beginnt der praktische Teil der Ausbildung. Dieser dauert, je nach persönlicher Entwicklung, noch einmal ein bis zwei Jahre. Der angehende Lotse betreut jetzt den ihm zugewiesenen Luftraum, selbstverständlich vorerst unter den wachsamen Augen eines erfahrenen Ausbilders, der Hilfestellungen und Rückmeldungen gibt. Durch den Erwerb zahlreicher Lizenzen, die die Übernahme spezifischer Aufgaben und Funktionen regeln, darf der Auszubildende immer mehr Verantwortung übernehmen, bis er schließlich mit der letzten Lotsenlizenz die Befugnis erwirbt, eigenverantwortlich innerhalb seines Zuständigkeitsbereiches zu arbeiten. Damit ist die Ausbildung abgeschlossen und der Absolvent startet als frischgebackener Fluglotse durch.

3. Studium

Der Beruf des Fluglotsen ist nicht im Rahmen eines Studiums zu erlernen. Wer möchte, kann vor der Ausbildung zum Lotsen aber selbstverständlich ein Studium absolvieren. Aber Achtung! Das Studium sollte sich nicht zu lang hinziehen, da sonst die Gefahr droht, das Höchstalter zum Zeitpunkt der Bewerbung von 24 Jahren zu überschreiten.
Wer sich akademisch schon einmal im Umfeld der Luftfahrt bewegen möchte, hat z. B. die Möglichkeit, Luftfahrtsystemtechnik & -management, Luftverkehrsmanagement, Luft- und Raumfahrttechnik oder Flugzeugbau zu studieren

4. Tätigkeit

Ein Fluglotse ist dafür verantwortlich, dass alle Flugbewegungen perfekt aufeinander abgestimmt sind, so dass sich die zahlreichen Flugzeuge, die täglich in Deutschland starten bzw. landen oder den deutschen Luftraum auch nur überfliegen, nicht in die Quere kommen. Da in diesen Flugzeugen Hunderttausende Menschen sitzen für dessen Sicherheit Fluglotsen mitverantwortlich sind, ist für diesen Beruf höchste Konzentration nötig. Denn ein kleiner Fehler kann große Auswirkungen haben.

Bei Fluglotsen wird zwischen zwei Schwerpunkten unterschieden – den Tower-Lotsen und den Center-Lotsen. Tower-Lotsen arbeiten direkt auf dem Gelände des Flughafens im Tower und haben Sichtkontakt zu den Flugzeugen. Dabei sind sie für alle Bewegungen der Fluggeräte auf dem Flughafen – also am Terminal, auf dem Vorfeld sowie den Roll, Start- und Landebahnen – zuständig. Center-Lotsen in der Kontrollzentrale übernehmen die An- und Abflug- sowie die Streckenkontrolle. So werden im Zuge von Start oder Landung die Flugzeuge zwar auch von den Tower-Lotsen übernommen bzw. an sie übergeben, das Hauptaugenmerk im Center richtet sich jedoch auf die Lufträume, die sich nicht unmittelbar am Flughafen befinden. Für jeden Sektor ist ein 2er-Team aus Radar- und Koordinationslotse zuständig. Während der Radarlotse mit den Piloten in seinem Sektor kommuniziert und ihnen präzise Anweisungen bzgl. Flughöhe etc. gibt, hält der Koordinationslotse Kontakt zu den Nachbarsektoren, aus welchen die Flugzeuge in seinen Sektor eintreten bzw. in welche sie fliegen, wenn sie seinen Sektor verlassen.

Wegen der hohen Ansprüche an die Aufmerksamkeitsspanne und die Konzentration sind Lotsen in der Regel nur 2–3 Stunden am Stück am Kontrollbord, bevor sie abgelöst werden und eine Pause einlegen müssen. Zusätzliche Belastung mag für den ein oder anderen dadurch entstehen, dass Lotsen im Schichtdienst arbeiten und regelmäßig zwischen Früh-, Spät- und Nachtdienst wechseln.

Alles in allem ist Fluglotse ein Beruf, der einem viel abverlangt, außerordentlich gut bezahlt ist und nie langweilig wird.

Weitere Gehälter für Fluglotse