Wer sich nach dem Abschluss zum Bürokaufmann bzw. zur Bürokauffrau für Büromanagement für ein Studium entscheidet, weiß durch die erlangten Fertigkeiten in der Regel bereits, wo die entsprechenden Interessen liegen. Wenn zum Beispiel kaufmännische und personalwirtschaftliche Schwerpunkte und Elemente als interessant empfunden wurden, kann in der Konsequenz ein betriebswirtschaftliches Studium passend sein. Durch die Hochschul- oder Fachhochschulreife ist der Zugang zum gewünschten Studium möglich.
Doch auch mit der Mittleren Reife respektive einem Real- oder Sekundarschulabschluss besteht die Chance auf einen Studienplatz. Die Zugangsvoraussetzungen für ein Studium zum Bachelor der Betriebswirtschaft variieren je nach Bundesland. Viele erkennen eine mindestens vierjährige Berufstätigkeit mit kaufmännischer Ausrichtung und zusätzlichem Meisterabschluss als Zugangsberechtigung an. Es besteht in einigen Fällen auch die Möglichkeit der Studienzeitverkürzung. Für die meisten wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge gilt: Die Regelstudienzeit für einen Bachelorabschluss beträgt sechs Semester und für einen Master zusätzliche vier Semester.
Weitere Studiengänge, die die Inhalte der Aus- und Weiterbildung zum/zur Fachkaufmann /-frau Büromanagement aufgreifen, sind zum Beispiel:
- Jura
- Psychologie
- Übersetzen und Dolmetschen
- Medien- und Kommunikation
- Journalistik
- allgemeine Verwaltung
Prinzipiell besteht während und nach der Weiterbildung zum/zur Fachkaufmann /-frau für Büromanagement die Gelegenheit, eine Zusatzqualifikation in Fremdsprachen zu erwerben. Wer es vorzieht, zunächst im Berufsleben zu stehen und dennoch einen akademischen Abschluss (zum Beispiel in Philologie oder Dolmetschen) erreichen möchte, für den ist der Schritt über eine kaufmännische Ausbildung hin zum/zur Fachkaufmann /-frau für Büromanagement attraktiv.
Die Möglichkeiten sind also sehr breit gefächert. Mit einem Studium können fachspezifisches, rechtliches und wirtschaftliches Wissen und auch Führungskompetenzen erweitert werden. Die Aufnahme eines Studiums ist dann bedenkenswert, wenn die finanziellen und zeitlichen Ressourcen es zulassen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass ein Arbeitnehmer seinen Arbeitgeber davon überzeugt, dass für die Weiterentwicklung im jeweiligen Unternehmen ein Studium von beiderseitigen Nutzen ist.