Als Einkäufer / Einkäuferin geht der Arbeitnehmer unterschiedlichen Tätigkeiten nach. Er kauft für das Unternehmen Produkte verschiedener Art ein. Dazu gehören Dienstleistungen, Werkstoffe und Waren. Diese Planer benötigt die Mehrheit der Branchen und setzt auf ihre kaufmännischen Fähigkeiten. Regelmäßig befinden sie sich in einem Team, der sogenannten Einkaufs-Abteilung. In Deutschland fällt der Beruf unter keinem Berufs-Schutz, wie eingetragene, von der Kammer abhängige Berufe.
Grundsätzlich unterscheidet der Arbeitsmarkt zwischen unterschiedlichen Einkäufern. Operative Mitarbeiter der Abteilung arbeiten direkt an der Beschaffung mit. Konkret analysieren sie Märkte für:
- Waren,
- Dienstleistungen,
- Rohstoffe,
- Werkstoffe,
- Maschinen.
Denkbar sind weitere Objekte, die das Unternehmen abhängig von der Branche benötigt. Die Operatoren vergeben nach Anweisung die Aufträge und kontrollieren Ein- und Ausgänge der Bestellungen. Weiterhin agieren sie in den Lagern und prüfen deren Bestand.
In Anlehnung an Mitarbeiter in der klassischen Disposition planen sie Losgrößen und Mengen. Von diesen Kalkulationen hängen Bestellroutinen und Bestands-Messungen ab. Als Projekteinkäufer beschaffen sie vor Beginn einer Produktions-Serie oder eines Projektes die nötigen Waren. Als Serien-Einkäufer konzentrieren sie sich auf Güterumfänge, die während der laufenden Produktion anfallen. Strategische Einkäufer nehmen andere Tätigkeiten wahr. Sie wählen selbsttätig Lieferanten, Spediteure und Dienstleister aus. In höheren Positionen schließen sie Verträge mit Partnern des Unternehmens. Die Strategen verhandeln über Konditionen, Termine und Preise. Darüber hinaus arbeiten sie mit Abteilungen, wie der Qualitäts-Sicherung oder dem Controlling zusammen.
Ihnen obliegen zunehmend kaufmännische und monetäre Aufgaben im Unternehmen. Sie planen und arrangieren die Verträge und Konditionen, welche die Operateure im Rahmen ihrer Tätigkeit ausführen. Zusammenfassend betreuen Einkäufer den gesamten Beschaffungs-Prozess externer Bestandteile des Unternehmens. Persönlich kennzeichnen den Beschaffer kaufmännische Affinität sowie Flexibilität. Zudem ist er in der Lage, Verhandlungen zu führen und gegenüber Geschäftspartnern souverän zu agieren. Darüber hinaus benötigt er im Rahmen der Internationalisierung Fremdsprachen-Kenntnisse und eine weltmännische Sichtweise. Märkte, Kennzahlen und Rentabilitäts-Rechnungen sind keine Fremdwörter für ihn.