Die Bezeichnung Dipl.-Meteorologe tragen Absolventen des Studiengangs der Meteorologie. Man spricht der Einfachheit halber von Meteorologen und Meteorologinnen. Dipl.-Meteorologen können mit ihrem Abschluss ein weiterführendes Studienfach wie zum Beispiel Geophysik, Meteorologie oder Umweltwissenschaften studieren. Entscheiden Sie sich für Geophysik dann erwartet Sie im Anschluss an das grundständige Studium eine 2 bis 4-semestrige Studienzeit. Die Inhalte erstrecken sich dabei auf Pflichtmodule wie zum Beispiel:
- Allgemeine Geophysik,
- Digitale Bearbeitung geophysikalischer Daten,
- Feldmessung,
- Seemessung,
- Geophysikalische Grundlagen,
- Numerische Geophysik,
- Theoretische Geophysik,
- Mathematisch-physikalische Grundlagen.
Neben den genannten Pflichtmodulen müssen die Studenten eine Auswahl zwischen den Wahlpflichtmodulen treffen. Zu diesem gehören
- Geomodellierun
g,
- Geoinformatik,
- Oberflächennahe Geophysik,
- Petroleum Geophysik,
- Seismik,
- Theorie und Modellierung elastischer Wellen.
Nach dem Nachweis des Bestehens des vorangegangenen grundständigen Studiums sowie dem Vorliegen von 300 Punkten können die Studenten eine Modulprüfung ablegen, die aus Klausuren, mündlichen Prüfungen, Hausarbeiten, Referaten und Projekten besteht. Hinzu kommt das Einreichen der Master Thesis. Auf Grundlage der umfangreichen Unterlagen kommt es zu einem Kolloquium oder einer Disputation. Am Ende erhalten die Absolventen ein Abschlusszeugnis, in denen alle Ergebnisse der Modulprüfung und auch der Master Thesis verzeichnet sind.
Nun eröffnet sich die Perspektive zum Einstieg ins Berufsleben. Sie können in die freie Wirtschaft gehen und in den Tätigkeitsbereichen Datenerhebung, Datenanalyse, Laboranalyse oder Rohstoffgewinnung arbeiten. Außerdem steht Ihnen der Weg als freiberuflicher Umweltgutachter offen. Sollten Absolventen eine wissenschaftliche Laufbahn an einer Hochschule anstreben, ist eine Promotion vonnöten. Um als Hochschulprofessor zu arbeiten, muss eine Habilitation vorliegen. Als Alternative zum Studienfach Geophysik bieten sich außerdem Geowissenschaften, Geoökologie, Geotechnologie, Meteorologie, Rohstoffingenieurwesen und Verwertungstechnik an. Allen Studienfächern ist gemeinsam, dass sie sich mit den physikalischen Vorgängen auf der Erdoberfläche befassen und auch die Elemente der Geosphäre betrachten. Hinzu kommt, dass in allen Bereichen Daten erhoben und ausgewertet werden.