Um Revierjäger /-in zu werden, absolvieren Interessenten, die über eine Hochschulzugangsberechtigung verfügen, ein Studium im Fach Landschaftsökologie und Naturschutz. Am Ende des Studiums steht der Titel Bachelor of Science. Das Studienfach Landschaftsökologie und Naturschutz betrachtet die zunehmend globalen Auswirkungen einer nicht nachhaltigen Handhabung der Natur. Es vermittelt umfassende Kenntnisse der naturwissenschaftlichen Ausgangsebenen der Ökosystemforschung. Außerdem beschäftigt sich der Studiengang mit geisteswissenschaftlichen Rubriken wie Recht, Ethik und Ökonomie.
Das Ziel des Studienfachs ist die Vertiefung grundlegender Kenntnisse, Methoden, Verfahren und Theorien der einzelnen Fachwissenschaften, so dass die Studierenden sowohl wissenschaftlich arbeiten als auch im Beruf verantwortlich agieren können. Die Basismodule des Studiums der Landschaftsökologie sind:
- Naturschutz,
- Physische Geografie,
- Botanik – allgemein und systematisch,
- Zoologie - allgemein und systematisch,
- Ökologie,
- Vegetationsökologie,
- Evolution und Biodiversität,
- Landschaftsökonomie und –nutzung,
- Umweltethik,
- Internationaler Naturschutz,
- Allgemeines Verwaltungsrecht.
Das Studienangebot erläutert den als notwendig eingestuften langfristig umweltgerechten Umgang des Menschen mit dem Naturraum. Zur Definition gelangen nationale sowie internationale Aspekte. Studenten werden in die Lage versetzt, die Komplexität von Landschaften zu erfassen. Sie bewerten die Prozesse und Potenziale, die der Landschaft innewohnen und nutzen diese für den Erhalt von Vielfalt und Funktionstüchtigkeit.
Den Bachelorabschluss erarbeiten Studenten der Landschaftsökologie nach einer Regelstudienzeit von sechs Semestern. Sie erwerben die Fähigkeit, die Genese und Formenvielfalt in Landschaften zu erkennen und die Geokomponenten eines Landschaftsraumes zu kennzeichnen. Zum Schutz von Arten und belebter Naturräume sind zoologische und botanische Kenntnisse unerlässlich. Die theoretischen Vorlesungen des Studienfachs werden durch eine Vielzahl an Praktika und Exkursionen sinnvoll ergänzt. Die Studenten analysieren Agrar- und Forstwissenschaften. Dazu verwenden sie ökonomische und juristische Verfahrensweisen. Die Berufsfelder für Studienabsolventen der Landschaftsökologie sind erfolgversprechend. Mögliche Einsatzbereiche sind:
- Planungsbüros, die naturschutzrelevante Aufgaben übernehmen,
- Behörden für Naturschutz und Landnutzung,
- Schutzgebietsverwaltungen,
- Stiftungen und Verbände für Naturschutz,
- Private Unternehmen aus den Bereichen Landnutzung, Naturschutz oder Landschaftsplanung,
- Umweltpolitik und naturschutzorientierte Entwicklungshilfe.