Der Beamte der Feuerwehr erwirbt seine Qualifikation im Zuge einer Ausbildung. Diese erstreckt sich über mindestens neun Monate und setzt die mittlere Reife voraus. Es besteht die Möglichkeit, die Ausbildung zum Beamten der Feuerwehr an einer Berufsfachschule, einer Landesfeuerwehr-Schule oder bei einer Dienststelle der Feuerwehr zu absolvieren. Je nach Ausbildungsort unterscheiden sich die Inhalte und die Dauer der Lehre.
Die Ausbildung zum Beamten der Feuerwehr setzt eine gute körperliche Verfassung voraus. Die Auszubildenden benötigen Kraft und eine emotionale Stabilität. Darüber hinaus gelten Einsatz-Bereitschaft, Teamfähigkeit und Verantwortungs-Bewusstsein als unerlässliche Eigenschaften eines Feuerwehrmannes. Während der Ausbildung absolvieren die angehenden Beamten mehrere Praxis-Einheiten. Dabei lernen sie die verschiedenen Einsatz-Gebiete der Feuerwehr kennen und wenden ihr erworbenes Wissen erstmals an. Die Arbeit mit dem Team schult wesentliche persönliche Eigenschaften, die für den Beruf des Feuerwehrmannes Bedeutung haben. In der Regel erhalten die Auszubildenden während ihrer Lehre eine Vergütung. Deren Höhe hängt von dem Ausbildungs-Betrieb, dem Ort der Lehre und dem aktuellen Lehrjahr ab.
Während der Theorie-Einheiten erlernen die Auszubildenden wesentliche Grundkenntnisse aus folgenden Bereichen:
- Einsatzlehre
- Gerätekunde
- Physik
- Chemie
- Staats- und Verwaltungskunde
- Geräte-Wartung
Darüber hinaus absolvieren die angehenden Feuerwehrmänner diverse Sport-Einheiten. Dabei stehen Ausdauer-Sportarten im Zentrum. Ziel ist es, die Auszubildenden auf anstrengende Einsätze vorzubereiten. Die Praktika stellen einen Ausgleich zu den Theoriestunden an der Berufsschule dar. Sie ermöglichen es den Auszubildenden, erste Kontakte zu den Fachkräften zu knüpfen und einen Einblick in ihr zukünftiges Berufsfeld zu erhalten.