Wer über die allgemeine oder fachgebundene Hochschul-Reife verfügt, bildet sich im Zuge eines Bau-Ingenieur-Studiums weiter. Dieses erfolgt an einer Universität, einer technischen Hochschule oder einer Fachhochschule. Die Regel-Studienzeit beträgt sechs Semester. Einige Hochschulen integrieren ein Praxis-Semester in den Bachelor-Studiengang. In diesem Fall verlängert sich die Gesamtdauer entsprechend. Während das Bachelor-Studium im Bereich des Bau-Ingenieur-Wesens wichtige Grundkenntnisse vermittelt, bietet das Master-Studium die Möglichkeit der Vertiefung. Mithilfe mehrerer Wahlfächer spezialisieren sich die Studierenden auf einen Fachbereich und führen eigene Forschungs-Projekte durch.
Das Bau-Ingenieur-Studium umfasst Wahl- und Pflichtmodule. Letztere behandeln folgende Themen:
- Mathematik
- Statistik
- Baustoff-Kunde
- Geotechnik
- Holzbau
- Arbeits-Sicherheit
- Stahlbau
Zu den Wahlmodulen zählen die Umwelt-Technik, die Bau-Physik sowie das Baurecht.
Einige Hochschulen bieten das Bau-Ingenieur-Studium im dualen System an. Dabei absolvieren die Studierenden neben den Vorlesungen und Seminaren mehrere Praktika. Während der Arbeit in einem handwerklichen Betrieb wenden die angehenden Bau-Ingenieure ihr erworbenes Wissen an und führen erste Projekte durch. Nicht zuletzt umfasst das Studium mehrere Exkursionen. Das Praxis-Semester erfolgt in einem Ausbildungs-Betrieb im In- oder Ausland. Die Dozenten der Hochschule betreuen die Studierenden während den Praxis-Einheiten. Je nach Hochschule variieren die Anforderungen an die Studierenden.
Das Bau-Ingenieur-Studium endet mit der Bachelor-Prüfung. Dabei führen die Studierenden in der Regel ein Forschungs-Projekt durch und dokumentieren dieses in einer wissenschaftlichen Arbeit. Nach der erfolgreichen Prüfungs-Teilnahme besteht die Möglichkeit eines mehrsemestrigen Aufbau-Studiums.