Wer eine Stelle als Altenheimleiter bzw. als Altenheimleiterin übernehmen möchte, benötigt in der Regel eine Ausbildung als Fachkraft im Gesundheits- oder Sozialwesen, aber auch Bewerber mit einer kaufmännischen Ausbildung in einer öffentlichen Verwaltung und einer Beschäftigung von mindestens 2 Jahre in einem Pflege- oder Altenheim können in diesem Bereich tätig werden.
Eine Fachkraft im Gesundheits- oder Sozialwesen plant und organisiert Geschäfts- und Leistungsprozesse, entwickelt Angebote und übernimmt Tätigkeiten im Bereich Qualitätsmanagement oder Marketing. Die Ausbildung beträgt 3 Jahre und ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf.
Weiterbildung
In der Weiterbildung zum Altenheimleiter werden Teilnehmer befähigt, die Leitung einer stationären Pflegeeinrichtung zu übernehmen. Angesprochen werden sollen mit dieser Weiterbildung Personen, die sich auf diese Position vorbereiten möchten oder schon als Heimleiter arbeiten. Folgende Inhalte beinhaltet die Weiterbildung:
- Mitarbeiterführung
- Personalwirtschaft
- Qualitätsmanagement
- Organisation
- Beschwerdemanagement
- Öffentlichkeitsarbeit
- Heimrecht
- Haftungsrecht
- Heimbetriebswirtschaftslehre
- Kommunikationstechniken
Die Zugangsvoraussetzungen sind eine Ausbildung als staatlich anerkannte/r Altenpfleger/-in, Krankenpfleger/-schwester, Kinderkrankenpfleger/-schwester, Heilerziehungspfleger/-in oder eine Ausbildung als Fachkraft im Gesundheits- und Sozialwesen, in einem kaufmännischen Beruf oder in der öffentlichen Verwaltung. Liegt eine andere Qualifikation vor, entscheidet der Weiterbildungsträger über die Aufnahme.
Eine Möglichkeit der Weiterbildung bildet der Beruf des „Geprüften Fachwirtes im Gesundheits- und Sozialwesen“. Durch die Fachwirt-Weiterbildung können Interessenten Arbeitsstellen im Management und in der Verwaltung im Sozial- und Gesundheitswesen übernehmen. Die Weiterbildung vermittelt fundierte Kenntnisse im Prozessmanagement, Qualitätsmanagement, Projektmanagement, im Marketing sowie im Führen und Entwickeln von Personal. Die Absolventen erkennen und verstehen im Anschluss Strukturen und Prozesse im Gesundheits- und Sozialwesen. Teilnehmer, die bisher noch kein Abitur oder Fachhochschulreife haben, erhalten mit dieser Weiterbildung die Möglichkeit, zu studieren.