Ein Aktuar oder eine Aktuarin findet ein Arbeitsumfeld bei Versicherungsgesellschaften, Bausparkassen und anderen Kreditinstituten. Hinter der Berufsbezeichnung Aktuar – Aktuarin verbirgt sich die Berufsbezeichnung des Versicherungsmathematikers. Angehörige dieser Berufsgruppe sind zur Überwachung der Zahlungsfähigkeit des Unternehmens gegenüber seinen Kunden abbestellt. Sie kontrollieren die Wirtschaftsbücher, errechnen das finanzielle Volumen und setzen dies ins Verhältnis zu der Summe möglicher Versicherungen die ausbezahlt werden müssten. Sie ermitteln so eine Rücklage, die das Unternehmen bilden muss, um auch umfangreiche Versicherungsansprüche decken zu können. Gegebenenfalls bestimmen sie den Wert, der durch einen Rückversicherer abgedeckt sein muss.
Mit der Aufnahme in die DAV (Deutschen Aktuarvereinigung e.V) verpflichten sich Aktuare, die Satzungen der Vereinigung einzuhalten. Im Klartext heißt das, die Berechnungen und Modellierungen müssen den mathematischen anerkannten Verfahren entsprechen.
Aktuare und Aktuarinnen werden überwiegend eingesetzt in:
- in Versicherungsgesellschaften
- in Kreditinstituten und Banken
- Behörden
- als Sachverständige für die Ermittlung von Versicherungsansprüchen
- Ämtern
- in der Unternehmensberatung
- Ministerien
- in Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungspraxen
Das Gehalt kann abhängig vom
Arbeitgeber variieren. Der Verdienst bzw. das Einkommen hängt nicht
zuletzt von dem Arbeitsumfang innerhalb eines Unternehmens ab.