Da es sich bei der Tätigkeit des zahnmedizinischen Prophylaxe-Assistenten um einen Weiterbildungs-Beruf handelt, benötigen interessierte Personen zunächst eine herkömmliche mehrjährige Ausbildung. Zur Liste der passenden Berufsausbildungen gehören:
- der Zahnarzt-Helfer,
- der zahnmedizinische Fachangestellte,
- die stomatologische Schwester.
Neben der angesprochenen Ausbildung setzt die Zulassung zur Teilnahme an der Weiterbildung zum zahnmedizinischen Prophylaxe-Assistenten mindestens zwei Jahre Berufspraxis voraus. Darüber hinaus verlangen die entsprechenden Einrichtungen von ihren Bewerbern fundierte Kenntnisse gemäß der für sie geltenden Röntgen-Verordnung. Eine weitere Bedingung stellt die Teilnahme am "Maßnahmen im Notfall"-Kurs dar. Letzterer behandelt die Herz-Lungen-Massage im Rahmen der Wiederbelebung über einen Zeitraum von mindestens 16 Unterrichts-Stunden.
Die Weiterbildung zum zahnmedizinischen Prophylaxe-Assistenten findet wahlweise berufsbegleitend oder in Vollzeit statt. Von der Entscheidung des Teilnehmers hängt die Länge der Fortbildungsdauer ab. In Teilzeit beläuft sich die Dauer der Weiterbildung auf sieben Monate. Im Vollzeit-Modell erstrecken sich die insgesamt 450 Unterrichts-Stunden über ein Vierteljahr. Es handelt sich um eine praxisorientierte Fortbildung. Deswegen legen die Lehrpersonen Wert darauf, die theoretischen Inhalte durch ihre praktische Anwendung zu ergänzen.
Der Lehrplan umfasst fundiertes Wissen über die Durchführung von Prophylaxe-Maßnahmen in allen relevanten Bereichen. Am Anfang steht für die Teilnehmer zunächst ein Aufnahme-Test an. Die Weiterbildung endet mit einer Abschluss-Prüfung, die aus einem theoretischen und einem praktischen Teil besteht. Anschließend erhalten die erfolgreichen Prüflinge einen bundesweit anerkannten Abschluss. Er berechtigt sie, in allen vom Zahnheilkunde-Gesetz angeführten Bereichen Behandlungen von Patienten unter der Aufsicht eines Zahnarztes vorzunehmen. Allerdings liegt die Verantwortung weiterhin beim zuständigen Zahnarzt.
Ausgebildeten zahnmedizinischen Prophylaxe-Assistenten mit Aufstiegs-Ambitionen bietet sich eine weitere Fortbildung an. Hierfür eignet sich beispielsweise die Prüfung zum Dental-Hygieniker. Der Fokus der Weiterbildung liegt auf der Parodontologie. Dental-Hygieniker informieren Patienten über ihre Mund- und Zahn-Gesundheit. Bei Bedarf begleiten sie die Therapie von Erkrankungen des Zahnfleisches oder des Zahnbettes. Interessierte Personen benötigen mindestens ein Jahr Berufserfahrung als zahnmedizinische Prophylaxe-Assistenten, ehe sie für den Dentalhygieniker-Kurs als teilnahmeberechtigt gelten. Die Fortbildung dauert in Vollzeit ein halbes Jahr, in Teilzeit dreizehn Monate.