Hat der/die Interessierte das Abitur absolviert, ist er/sie zum Studium an einer Universität oder Fachhochschule berechtigt. Eine sinnvolle Wahl stellt in diesem Fall der Studiengang Informations- und Kommunikationstechnik dar. Es beinhaltet sowohl Aspekte aus den Bereichen Informations- und Nachrichtentechnik als auch aus Elektrotechnik und Informatik.
In vielen Fällen bietet sich ein duales Studium an. Dieses Modell weist den Vorteil auf, dass der/die Studentin bereits während der Studienzeit wertvolle Praxiserfahrung sammeln kann. Das Studium dauert insgesamt mindestens sechs, im Durchschnitt aber eher sieben bis acht Semester. Während dieser Zeit müssen die Studenten in zahlreichen Modulen Klausuren schreiben, Präsentationen erstellen oder an Projekten mitarbeiten. Zu den Pflichtmodulen gehören:
- Grundlagen der Elektrotechnik,
- Technische Informatik,
- Nachrichtentechnik,
- Theoretische Grundlagen der Informationstechnik,
- Signale und Systemen,
- Kommunikationsnetze,
- Technologien und Strukturen digitaler Schaltungen,
- Höhere Mathematik,
- Datenstrukturen, Algorithmen und Programmierung,
- Einführung in die Programmierung,
- Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Informations- und Kommunikationstechnik.
Ebenso vielfältig wie die Liste der Module, an denen die Studenten in jedem Fall teilnehmen müssen, ist auch die Auswahl der sogenannten Wahlpflichtmodule. Diese kann der/die Student /-in nach Belieben auswählen und so eigene inhaltliche Schwerpunkte setzten. Zu nennen sind hier unter anderem die Module:
- Robotik,
- Mikrocontroller,
- Digitale Signalverarbeitung,
- Signalverarbeitungsarchitekturen,
- Hochfrequenztechnik,
- Steuerungs- und Regelungstechnik.
Sollte sich der/die Student /-in gegen das duale Studienmodell entschieden haben, sind Praxissemester oder zumindest Praktika in jedem Fall zu empfehlen. Als eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Aufnahme eines Studiums im Fach Informations- und Kommunikationstechnik gilt die Mathematik. Darauf aufbauend sind Kenntnisse in Physik von zentraler Bedeutung. Insbesondere die Teilbereiche Wärmelehre, Mechanik und Optik sollten in der Schule zur Genüge behandelt und vor allem verstanden worden sein. Darüber hinaus sind diejenigen im Vorteil, die über Wissen im Bereich der Informatik verfügen. Nicht zuletzt ist darauf hinzuweisen, dass das Beherrschen der englischen Sprache vorausgesetzt wird. Die Studenten müssen sowohl in der Lage sein, englische Texte zu verstehen, als auch selbst welche zu schreiben.