Wer als Physiklaborant/-in über eine Hochschulzugangsberechtigung verfügt, hat eine Reihe von Möglichkeiten, ein Studium zur Erreichung dieses Berufsziels auszuwählen. Diese Studiengänge sind dabei möglich: Physik, Physikingenieurwesen, Angewandte Naturwissenschaft, Werkstoffwissenschaft, Werkstofftechnik, Materialwissenschaft und Verfahrenstechnik. Beim Physik-Studium stehen unter anderem diese Inhalte auf dem Studienplan:
- Festkörperphysik, Kern- und Elementarteilchenphysik,
- Mathematik, Physik (Thermo- und Hydrodynamik, Relativitätstheorie, Mechanik, Elektrodynamik, Quantenmechanik), Statistik, allgemeine und anorganische Chemie,
- Programmierung.
Beim Studium des Physikingenieurwesens werden die Studenten mit diesen Themen konfrontiert:
➤ Analysis, Integraltransformation, Differenzialgleichungen, Algebra, Informationstechnik, Mechanik (Kontinuumsmechanik), Elektrotechnik, Konstruktion, Messtechnik (Sensorik), Regelungstechnik, Kinematik, Dynamik, Statik, Festigkeitslehre, Strömungslehre, Materialtheorie, Chemie, Physik.
Wer sich für ein Studium der angewandten Naturwissenschaften entscheidet, wird diese Themen lernen:
➤ Analytik, Informatik, Biologie, Chemie, Mathematik, Biologie, Physik, Medizin, Mikrosysteme, Biomechanik, Oberflächenmesstechnik, Nanotechnologie, Patentrecht, Qualitätsmanagement.
Im Studium der Werkstofftechnik und der Werkstoffwissenschaft beschäftigen sich Studenten und Professoren mit diesen Themen:
➤ Betriebswirtschaftslehre, Qualitätsmanagement, Betriebsfestigkeit, Fertigungstechnik, Steuerungs- und Regelungstechnik, Glas, Keramik, Kunststofftechnik, Metallurgie, Biomaterialien, Verbundwerkstoffe, Materialwirtschaft.
Im Studium der Materialwissenschaften ist die Physik eines von vielen Themen, wie die Liste der Studienhalte zeigt:
➤ Chemie, Phasenchemie/-analytik, physikalische Chemie, Quantenphysik, Festkörperphysik, Experimentalphysik, theoretische Physik, Elektrotechnik, Mechanik, Energietechnik, Gießereikunde, Werkstoffverarbeitung, Umformtechnik, Kristallographie, Mathematik, Leichtbauwerkstoffe, Werkzeugmaschinen, Industrieroboter.
Das Studium der Verfahrenstechnik zeigt diese Inhalte auf dem Lehrplan:
➤ BWL, Fremdsprachen, Informatik, Chemie, Mathematik, Physik, Analytik, Mikrobiologie, Elektrotechnik, Energie- und Umwelttechnik, Mess- und Regelungstechnik, Prozess-/Apparate- und Anlagentechnik, Sicherheitstechnik, Bioverfahrenstechnik, Rührtechnik, Strömungsförderungstechnik, Versorgungstechnik, Mechanik, Thermodynamik, Strömungsdynamik.
In der Regel werden auch weiterführende Studienfächer in den erwähnten Fachbereichen angeboten. Grundvoraussetzung für den Beruf des/der Physiklaborant/-in ist das allerdings nicht, denn wer als Physiklaborant/-in arbeiten will, kann dies nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung auch ohne akademischen Titel. Wer jedoch in die Forschung und Entwicklung gehen möchte, als Laborleiter arbeiten will oder eine führende Position ausüben möchte, der wird in aller Regel ein Studium absolvieren.