Wen Holz als Baustoff zu einer beruflichen Karriere als Parkettleger /-in inspiriert, findet Zugang zu dem Berufsfeld durch ein Hochschulstudium. Ein passendes Studienfach ist Holzwirtschaft. Das Studium befasst sich mit der wirtschaftlichen Verwendung von Holz. Holz ist in der modernen Gesellschaft immer noch ein wichtiger Rohstoff. Er wird beim Bau von Gebäuden und der Produktion von Papier benötigt. Die Herstellung von Musikinstrumenten und Möbelstücken ist ohne Holz undenkbar. Holz ist ein bedeutender Energieträger. Holzwirtschaft ist ein weit gefächertes Forschungsfeld. Es ist eng verbunden mit Naturwissenschaften, Wirtschaft und Technik. Die Forstwissenschaft, die sich mit der Nutzung der Wälder beschäftigt, ist für die Holzwirtschaft ebenfalls wichtig.
Studenten der Holzwirtschaft erlernen die Umwandlung von Holz in diverse Endprodukte. Dazu gehören unter anderen Schnittholz und Holzdübel. Im Anfangsstadium behandeln Studierende die Themen
- Ingenieurwissenschaften,
- Verfahrenstechnik,
- Chemie,
- Mathematik,
- Holztechnik,
- Produktionstechnik,
- Möbelherstellung.
Viele Hochschulen offerieren den Studenten der Holzwirtschaft die Spezialisierung in einer bestimmten Kategorie. Mögliche Rubriken, die sich dazu eignen sind
- Möbelbau,
- Innenausbau,
- Holzbiologie,
- Anlagenautomatisierung.
Durchführbar ist für Studenten auch die Vertiefung von Sachkenntnissen im wirtschaftlichen Bereich. Hier stehen Marketing und Unternehmensführung im Mittelpunkt. Einen Bachelorabschluss erwerben Vollzeitstudenten nach einer Regelstudienzeit von etwa sieben Semestern. Die Studenten verfügen über Kompetenzen in
- Holzverarbeitung,
- Oberflächenbehandlung,
- Parkettlegen,
- Holzschutz und –pflege,
- Qualitätsprüfung und –sicherung,
- Raumgestaltung,
- Restaurierungsarbeiten.
Für Berufstätige ist alternativ ein Teilzeitstudium denkbar. Verschiedene Bildungsinstitute bieten berufsbegleitende Studiengänge an. Manchmal sind nebenberufliche Studiengänge kostenpflichtig. Nach Absprache übernehmen Arbeitgeber oder Arbeitsamt die anfallenden Gebühren. Bis zum Bachelorabschluss benötigen Teilzeitstudenten je nach Vorbildung und Berufserfahrung zwischen vier und sieben Semester. Studienabsolventen der Holzwirtschaft oder Holztechnik sind Experten in allen technischen und wirtschaftlichen Fragen, die für eine Position in der Holzwirtschaft unerlässlich sind. Sie kennen sachgerechte Fertigungsverfahren und beachten ökologische Einflüsse. Die Studierenden kalkulieren Kosten für Beschaffung, Verarbeitung und den Wiederverkauf von Holz und Holzprodukten.