Nordrhein-Westfalen
Knapp 18 Mio. Menschen leben in Nordrhein-Westfalen, damit führt es die Liste der bevölkerungsreichen Bundesländer an. Der Kohlebergbau hat schon lange seine ehemals wichtigte wirtschaftliche Bedeutung verloren, von den knapp 8 Mio. Erwerbstätigen sind etwa die Hälfte Angestellte, 2 Mio. Arbeiter, 500.000 Beamte und 900.000 Selbständige. In Nordrhein-Westfalen liegt der durchschnittliche Bruttomonatslohn von Arbeiternehmern bei den Männern bei 2.750 Euro und bei den Frauen bei 2.000 Euro. Während kaufmännische Angestellte ein Durchschnittsgehalt von 3.300 Euro erhalten, beträgt das von technischen Angestellten etwa 4.000. Im traditionellen Bergbau verdient man monatlich durchschnittlich 3.700 Euro, im Vergleich sind Tätigkeiten in diesem Bereich mitunter aber recht gefährlich.
Nordrhein-Westfalen hat eine Fläche von über 34.000 km² und grenzt im Norden an Niedersachsen, im Südosten an Hessen und im Süden an Rheinland-Pfalz. Nirgendwo sonst in Deutschland liegen industriell und ländlich geprägte Regionen so dicht beieinander. Der Ballungsraum Rhein-Ruhr, auch bekannt als "Ruhrpott", ist der größte und bevölkerungsreichste hierzulande. Keine Region der Erde weist eine vergleichbare Dichte an Museen, Opern- und Konzerthäusern und Theatern auf. Köln ist mit mehr als 1 Million Menschen die Stadt mit der höchsten Einwohnerzahl von Nordrhein-Westfalen. Der Kölner Dom ist das Wahrzeichen und die Stadt selbst die Hochburg des Karnevals. Die Landeshauptstadt ist Düsseldorf, sie hat mehr als 610.000 Einwohner und gilt als jung, lebendig und kreativ.