Der Beruf des Kellners oder der Kellnerin besteht als klassische Arbeit in der Gastronomie. Allerdings gibt es keine Lehre zum Kellner. Stattdessen bieten Hotelfachschulen eine Ausbildung zur Restaurantfachkraft an. Hierbei handelt es sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Laut der bundesweiten Regelung dauert der Unterricht drei Jahre und erfolgt im dualen System. In Betrieben des Gastgewerbes lernen die Interessenten die praktischen Kenntnisse. Die schulische Ausbildung findet an der Hotelfachschule statt.
Zu den zwingenden Voraussetzungen für angehende Restaurantfachkräfte gehören Freundlichkeit und Service-Orientierung. Sauberkeit und Gesundheit der Bewerber kontrolliert das Gesundheitsamt. Weiterhin besitzen die Auszubildenden gute Deutschkenntnisse und Aufgeschlossenheit. Zukünftige Arbeitnehmer in diesem Beruf profitieren von:
- Ausdauer,
- Fleiß,
- Geduld,
- Einfühlungsvermögen,
- Toleranz
- und Teamfähigkeit.
Speziell die Lehrbetriebe setzen bei ihren Auszubildenden die passende Berufskleidung voraus. Zudem brauchen die Bewerber Verkaufs- und Organisationstalent, gute Umgangsformen und Einsatzbereitschaft. Die Mehrzahl der Gastronomie-Betriebe stellt Kellner oder Kellnerinnen mit mindestens einem Hauptschul-Abschluss an.
Das Betreuen der Gäste und das Planen von Veranstaltungen gehört zu den hauptsächlichen Bestandteilen der Lehre. Ebenso erlernen die Interessenten ihre Gastgeber-Funktion und wie sie den Gastraum für die Besucher vorbereiten. Besonders der praktische Unterricht spielt hierbei eine wichtige Rolle. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den regelmäßigen Handlungsabläufen in der Gastronomie, dem Beraten der Gäste und dem Erstellen von Angeboten. Als Unterrichtsfächer zeigen sich der Service sowie die Getränke- und Speisekunde. Ein relevantes Grundelement der Lehre bildet das Führen eines Kassensystems.
Das theoretische Wissen vermitteln Ausbilder im Blockunterricht. Nach dem ersten Jahr der Lehre absolvieren die Teilnehmer eine Zwischenprüfung. In dieser präsentieren sie ihre praktischen Fähigkeiten sowie die erlernten Kenntnisse. Theoretische und praktische Inhalte schließt die Abschlussprüfung ein. Diese erwartet die Lehrlinge nach dem dritten Ausbildungsjahr. Als Kernpunkte der Prüfung stehen die Wirtschafts- und Sozialkunde.