Jobangebote für Bereiter (15km)

Geschätztes Bruttogehalt
*Die Gehaltsspannen werden aus dem Stellenanzeigeninhalt errechnet und entsprechen der marktüblichen Vergütung basierend auf 2 Mio. Gehaltsdatensätzen.
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Gehalt Bereiter

Datenbasis: 277 Datensätze
Region Q1 Ø Q3 Offene Jobs
Deutschland: 1.833 € 2.064 € 2.539 €
Baden-Württemberg 1.820 € 2.189 € 2.777 € Jobs Bereiter
Bayern 1.845 € 2.140 € 2.586 € Jobs Bereiter
Berlin 1.617 € 2.073 € 2.542 € Jobs Bereiter
Brandenburg 1.908 € 1.958 € 2.396 € Jobs Bereiter
Bremen 1.793 € 2.019 € 2.484 € Jobs Bereiter
Hamburg 1.937 € 2.028 € 2.305 € Jobs Bereiter
Hessen 1.962 € 2.384 € 2.891 € Jobs Bereiter
Mecklenburg-Vorpommern 1.846 € 2.064 € 2.932 € Jobs Bereiter
Niedersachsen 1.867 € 2.239 € 2.470 € Jobs Bereiter
Nordrhein-Westfalen 1.780 € 2.060 € 2.607 € Jobs Bereiter
Rheinland-Pfalz 1.881 € 1.996 € 2.135 € Jobs Bereiter
Saarland 1.686 € 1.898 € 2.336 € Jobs Bereiter
Sachsen 1.893 € 1.998 € 2.273 € Jobs Bereiter
Sachsen-Anhalt 1.737 € 1.954 € 2.016 € Jobs Bereiter
Schleswig-Holstein 1.796 € 1.907 € 2.229 € Jobs Bereiter
Thüringen 1.627 € 1.928 € 2.353 € Jobs Bereiter

Bereiter:

1. Gehalt

Als Bereiter liegt das deutschlandweite Gehalt bei 2.064 € pro Monat. Diesen Wert haben wir auf Basis von 277 Datensätzen ermittelt, die wir in den letzten zwei Jahren erfasst haben. Hinsichtlich der Gehaltsspanne ist festzustellen, dass die unteren Monatsgehälter bei 1.833 € beginnen, Bereiter in den oberen Regionen jedoch auch bis zu 2.539 € und mehr verdienen können.

Wie bei nahezu allen Berufen, hat neben vielen anderen Faktoren auch der Standort des Arbeitgebers individuellen Einfluss auf die Höhe des Gehalts. So beträgt das monatliche Durchschnittsgehalt im nördlichsten Bundesland der Republik ungefähr 1.907 €. Arbeitet man hingegen im Süden, so kann man beispielsweise in Baden-Württemberg mit einem durchschnittlichem Gehalt von 2.189 € rechnen. Insoweit ist anzumerken, dass die Analyse unserer Daten bundesweit regelmäßig zu dem Ergebnis führt, dass die Gehälter im Süden Deutschlands tendenziell über denen im Norden liegen. Jedoch ist dabei - wie auch beim Vergleich des Verdienstes in städtischen Gebieten mit denen auf dem Land - zu beachten, dass die Lebenshaltungskosten oft parallel zu den Gehältern steigen.

Tabellarisch stellt sich das Gehalt als Bereiter in Abhängigkeit vom Alter wie folgt dar

  • 25 Jahre = 1.893 Euro brutto
  • 30 Jahre = 1.927 Euro brutto
  • 35 Jahre = 1.903 Euro brutto
  • 40 Jahre = 1.996 Euro brutto
  • 45 Jahre = 2.171 Euro brutto
  • 50 Jahre = 2.085 Euro brutto

Auswirkung der Firmengröße auf das Monatsgehalt

  • bis 500 Mitarbeiter = 2.031 Euro brutto
  • 501 bis 1000 Mitarbeiter = 2.533 Euro brutto
  • über 1000 Mitarbeiter = 2.831 Euro brutto
2. Ausbildung / Weiterbildung

Um sich zum/zur Bereiter /-in weiterbilden zu lassen, muss eine Grundausbildung in einem Beruf der Pferdewirtschaft vorliegen. Eine gute Basis stellt die Ausbildung zum/zur Pferdewirt /-in dar. Diese splittet sich in 5 unterschiedliche Fachrichtungen auf:

  • klassische Reitausbildung,
  • Pferdehaltung und Service,
  • Pferderennen,
  • Pferdezucht,
  • Spezialreitweisen.

Die Ausbildung zum/zur Pferdewirt /-in beschäftigt sich mit der Ausbildung und dem Bereiten von Pferden. Die Lehrlinge arbeiten mit den Pferden in unterschiedlichen Disziplinen des Breitensports und des Leistungssports. In der Ausbildung erlernen die Auszubildenden wie sie

  • das Verhalten von Pferden analysieren,
  • mit Pferden angemessen umgehen,
  • Pferdeställe reinigen, Einstreu auswählen, einsetzen und wieder entsorgen,
  • Krankheiten feststellen und die Gesundheit sicherstellen,
  • Tierseuchenprophylaxe umsetzen und hygienische Bestimmungen anwenden,
  • Pferde pflegen und Medikamente verabreichen,
  • Hufe begutachten und pflegen,
  • Ausrüstung und Hilfsmittel auswählen, einsetzten, reinigen, pflegen, prüfen und warten,
  • Pferde artgerecht transportieren und rechtliche Bestimmungen beachten,
  • gesetzliche und berufsbezogene Regelungen anwenden, wie zum Beispiel in Zusammenhang mit Tierseuchen, Tierkörperbeseitigung und der gesetzlichen Haftungsregelung,
  • Pferde ausbilden und trainieren sowie die passenden Reit-und Trainingslehrpläne aufstellen, umsetzen, analysieren und modifizieren.

Begleitend dazu liefert die Berufsschule theoretisches Grundwissen in unterschiedlichen Lernfeldern. Zunächst machen sich die Auszubildenden über die betrieblichen Zusammenhänge kundig und erlernen Grundlagen zur Pflege und Versorgung von Pferden. Hinzu kommen theoretische Informationen zu Futtermitteln, zur Auswahl von Pferden und zu deren Bewegung. In der Mitte der Ausbildung wird das Wissen um die Bereiche Pferdezucht, Fütterung, Grünlandbewirtschaftung, Haltungsformen sowie Training spezieller Disziplinen erweitert. Zuletzt erlernen Auszubildende die Grundlagen der Pferdezucht, den Umgang mit Infektionskrankheiten, die Ausbildung von Pferdesportlern und die Vermarktung von Dienstleistungen und Produkten. Mit dem Abschluss in der Tasche können Pferdewirte eine Weiterbildung zum/zur Bereiter /-in anstreben.

Im Rahmen dieser Weiterbildung erfahren Sie, wie sie Pferde in Hinblick auf ihre Eignung für bestimmte Disziplinen einordnen müssen, wie eine klassische Grundausbildung von Pferden aussieht. Außerdem lernen Sie die Beurteilung von Verhaltensfehlern oder Defiziten bei Pferden und deren Korrektur, die Ausbildung von Reitern, die Turnierteilnahme und die Versorgung von Pferden.

3. Studium

Im Anschluss an die Weiterbildung zum/zur Bereiter /-in empfiehlt sich das Studienfach der Pferdewirtschaft. Dabei handelt es sich um ein grundständiges Studienfach, das theoretische Grundlagen zu den Themen Pferdehaltung und Zucht liefert. Auch Naturwissenschaften und Betriebswirtschaft spielen im Studium eine Rolle. Pferdewirtschaft wird an einigen Hochschulen mit dem Begriff Pferdewissenschaft bezeichnet. Die Zugangsvoraussetzung ist die Fachhochschulreife für ein Studium an einer Fachhochschule. An manchen Hochschulen ist das Studium ohne Hochschulreife mit besonderer beruflicher Qualifizierung möglich. Details hierzu liefern die einzelnen Bildungseinrichtungen.

Das Studium selbst folgt einem klassischen Aufbau und besteht aus einer Kombination von Lehrveranstaltungen, selbstständiger Arbeit, Studienorganisation und Berufsvorbereitung in Form von Praktika. Die Studiendauer umfasst 6-8 Semester. Inhalt des Studiums sind in den Pflichtmodule:

  • Pferdeausbildung,
  • Reiterausbildung,
  • Biologie,
  • Pferdehaltung,
  • Ethologie,
  • Mathematik und Physik,
  • Betriebswirtschaft der Pferdehaltung,
  • Pferdesport im Tourismus,
  • Pferdesport im Turnierwesen,
  • Reitsport,
  • Pferdezucht /-haltung,
  • Ernährung und Grünland,
  • gesundheitliche Aspekte der Pferdehaltung,
  • Tierwissenschaften.

Neben diesen Pflichtfächern müssen Studenten der Pferdewirtschaft aus Wahlpflichtmodulen wählen. Typische Wahlpflichtmodule sind:

  • Agribusiness,
  • Fütterungsplanung,
  • Leistungssport,
  • ökologischer Landbau,
  • Pflanzenzucht,
  • Techniken der Pferdehaltung.

Falls die Studenten über keine einschlägige Berufsausbildung im Bereich der Pferdewirtschaft verfügen, müssen sie Praktika oder ganze Praxissemester, beispielsweise in pferdewirtschaftlichen oder landwirtschaftlichen Betrieben einfügen. Das Studium endet mit einer Bachelorprüfung nach dem bekannten Muster. Die Studenten müssen Klausuren schreiben, mündliche Prüfungen bestehen, Hausarbeiten einreichen, Referate halten und Projektarbeiten erstellen. Die Bachelorarbeit schließt das Studium ab. Mit dem Abschluss des grundständigen Studiums der Pferdewirtschaft können die Absolventen entweder direkt in die freie Wirtschaft einsteigen und im Bereich der Tierhaltung, Tierzucht oder Tierpflege arbeiten. Alternativ ist eine Tätigkeit als Gutachter oder Sachverständiger möglich sowie im Bereich des Sportunterrichts. Nicht selten werden Absolventen des Studiengangs Pferdewirtschaft Berufstrainer. Wer sein Studium weiterführen will, hat die Wahl zwischen Agrarwissenschaften und Pferdewirtschaft.

4. Tätigkeit

Bereiter arbeiten in Gestüten, sind in Reitsportvereinen oder Reitschulen tätig. Außerdem finden sie Anstellungen in Rennställen und bei privaten Pferdehaltern. Sie arbeiten in Reithallen und auf Reitplätzen, sind in den Stallungen und auf den Koppeln anzutreffen. Ihre Arbeit hat viel mit Handarbeit zu tun. Zum einen versorgen und trainieren sie Pferde, pflegen das Reitzubehör und die Tiere. Dabei müssen sie mit verschiedenen Arbeitsgegenständen und Arbeitsmittel umgehen. Zu ihren täglichen Arbeitsgegenständen gehören Sattel, Zaumzeug, Pferdedecken und Halfter. Pflegezubehör und Hilfsmittel setzen sich aus Striegel, Bürste, Hufkratzer, Heugabel, Schubkarren, Stroh, Futtermittel und Wasser zusammen.

Weitergehend trainieren sie die Pferde in den verschiedenen Reitdisziplinen. Sie bringen den Jungtieren den Umgang mit Sattel und Zaumzeug bei und gewöhnen sie an den Gang vor dem Wagen. Außerdem stellen sie Bewegungsprogramme und Tagesablaufpläne auf und arbeiten anhand der Pläne individuell mit den Tieren. Nach entsprechender Ausbildung der Pferde können diese an Wettkämpfen teilnehmen, welche nicht selten von den Bereitern organisiert werden.

Weitere Gehälter für Bereiter