Den Beruf des Bautechnikers oder der Bautechnikerin erlernen Interessierte über eine Ausbildung im Bereich Bautechnik. Dabei handelt es sich um einen Weiterbildungs-Lehrgang, den vorwiegend Fachschulen anbieten. Für den Beginn dieser Techniker-Ausbildung benötigen die Bewerber spezielle Voraussetzungen. Dazu zählen:
- Haupt- oder Realschulabschluss
- eine fertige Berufsausbildung in einem fachspezifischen Bereich
- Erfahrungen im Baugewerbe
- sowie mindestens ein Jahr Berufserfahrung
Nehmen die Auszubildenden an einem Lehrgang in Vollzeit teil, dauert der Unterricht in der Regel zwei Jahre. Die Lehre in Teilzeit verlängert sich auf vier Jahre. Ihre eigentliche Fachrichtung wählen die Lernenden abhängig von ihren Interessen. Zur Auswahl stehen beispielsweise der Hochbau, der Tiefbau, der Ausbau und die Bau-Erneuerung. Alternativ bieten sich die Rubriken Stahlbetonbau und Baubetrieb an.
Zu den allgemeinen Schwerpunkten zählen Kurse in Betriebswirtschaftslehre, Politik und Pädagogik. Die Interessenten erlernen eine Fremdsprache. Dies gewährleistet das sichere Auftreten auf dem internationalen Markt. Des Weiteren stellen die Mathematik und die Technologien relevante Lerninhalte dar. Verschiedene Wahlfächer beinhalten die Kernthemen Betriebs-Organisation, Tragwerktechnik, Haustechnik, Baukonstruktion und Bauplanung. In diesen Bereich gehört auch der Kurs Baustoffkunde. Für den sicheren Umgang mit dem Computer sorgen spezielle Kurse im Computer Aided Design (CAD). Die Weiterbildung beenden die Lernenden mit einer Abschlussprüfung. Bestehen sie diese, erhalten sie das staatliche Examen. Somit qualifizieren sie sich als staatlich geprüfte Bautechniker.