Die Teilnahme an der mehrstufigen Fortbildungsmaßnahme kann unter gewissen Voraussetzungen eine allgemeine Hochschulzugangsberechtigung ersetzen. Vor allem der Studiengang Technischer Vertrieb eignet sich, um die bereits erworbenen Kenntnisse auf wissenschaftliche Weise zu vertiefen.
Einige Hochschulen führen interne Auswahlverfahren durch. Teilweise wird auch ein mehrwöchiges Vorpraktikum vorausgesetzt. Im Studiengang Technischer Vertrieb werden Aspekte der Ingenieurwissenschaften mit betriebswirtschaftlichen Inhalten verknüpft. Zu den Pflichtmodulen zählen dementsprechend:
- Betriebswirtschaftslehre,
- Grundlagen der Volkswirtschaftslehre,
- Mathematik,
- Englisch,
- Informatik,
- Grundlagen der Ingenieurwissenschaften,
- Elektrotechnik,
- Werkstoffkunde,
- Internationales Marketing,
- Rechnungswesen,
- Logistik und Vertrieb,
- Projektmanagement.
Je nach Studienausrichtung können neben Englisch weitere Sprachen erlernt bzw. vertieft werden. Ähnlich vielfältig wie die Inhalte des Studiums sind auch die grundlegenden Fähigkeiten, die die Studenten mitbringen sollten. Zum einen ist ein gutes bis sehr gutes mathematisches Verständnis unbedingt notwendig, denn die Mathematik und ihre Verfahren gehörten zu den wichtigsten Werkzeugen der Ingenieure. Wenn es um technische Zusammenhänge oder die Zusammensetzung von Werkstoffen geht, sind darüber hinaus die Fächer Physik und Chemie von zentraler Bedeutung. Da die Betriebswirtschaftslehre eine der Hauptkomponenten des Studiums darstellt, ist außerdem ein Grundlagenwissen in den Bereichen Wirtschaft und Recht empfehlenswert. Wie bereits erwähnt, spielen ebenso Sprachen eine bedeutende Rolle. Zumindest die englische Sprache sollte angemessen beherrscht werden, weitere Sprachen sind von Vorteil.
Das grundständige Studium dauert in der Regel 6 bis 8 Semester. Nach dieser Zeit kann ein Masterstudium aufgenommen werden. Es besteht zunächst die Möglichkeit, dieses ebenfalls im Bereich des Technischen Vertriebs zu absolvieren. Eine Alternative ist das Studium des Wirtschaftsingenieurwesens. Auch hierbei handelt es sich um einen Studiengang, der auf die Arbeit an der Schnittstelle zwischen Technik und Ökonomie vorbereitet. Wer sich hingegen an dieser Stelle lieber auf den wirtschaftlichen Bereich spezialisieren möchte, kann unter anderem zwischen der klassischen Betriebswirtschaftslehre und Business Administration wählen.