Verfahrensmechaniker/-in i.d. Hütten- u. Halbzeugindustrie Ausbildung
Eisen und Stahl gehören zu den wichtigsten Arbeitsmitteln in Bau und Industrie. Für ihre Herstellung ist der Verfahrensmechaniker in der Hütten- und Halbzeugindustrie zuständig. Er arbeitet in entsprechenden Produktionsanlagen, wo er neben Eisen und Stahl auch sogenanntes Nichteisen herstellt. Zu seiner Arbeit gehört es zum Beispiel, die Schmelze abzustechen und abzuschlacken und sie in Formen zu gießen. Das Ausrüsten und Programmieren von Anlagen, deren Bedienung, Überwachung und Reparatur gehören ebenfalls zu den Aufgaben, die man nach der Ausbildung zum Verfahrensmechaniker in der Hütten- und Halbzeugindustrie wahrnimmt. Je nach Fachbereich gehört auch die Herstellung von Blankstahl und Stahlrohren, Aluminium, Drähten, Blechen, Blei oder Zink zur Arbeit.
Die Arbeit in der Hütte zählt zur Schwerarbeit und wird zwar entsprechend mit einem guten Gehalt entlohnt, setzt eine gute Gesundheit und hohe körperliche Fitness aber unbedingt voraus. In vielen Betrieben der Hüttenindustrie wird darüber hinaus bei sehr großer Hitze und zu jeder Tages- und Nachtzeit gearbeitet.
Ausbildungsgehalt Verfahrensmechaniker/-in i.d. Hütten- u. Halbzeugindustrie
In der Industrie und dem Handel
Ausbildungsdauer: 42 Monate
1. Lehrjahr West / Ost |
2. Lehrjahr West / Ost |
3. Lehrjahr West / Ost |
4. Lehrjahr West / Ost |
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952 € / 935 € | 1003 € / 986 € | 1076 € / 1044 € | 1134 € / 1094 € |
Wichtige Infos zur Ausbildung zum Verfahrensmechaniker in der Hütten- und Halbzeugindustrie
Möchte man sich auf die Ausbildung zum Verfahrensmechaniker in der Hütten- und Halbzeugindustrie bewerben, so gibt es keine besonderen Anforderungen an den Azubi. Ein guter Hauptschulabschluss reicht für die Bewerbung auf den Ausbildungsplatz aus. Wer die Mittlere Reife oder sogar das Abitur hat, der kann die Ausbildungsdauer von 3,5 Jahren allerdings um bis zu zwölf Monate verringern. Die Ausbildung selbst erfolgt im Betrieb und in der Berufsschule. Je nach Tätigkeitsschwerpunkt des Betriebs spezialisiert sich der Auszubildende auf einen der vier Fachbereiche Eisen- und Stahl-Metallurgie, Nichteisen-Metallurgie, Stahl-Umformung oder Nichteisen-Metallumformung.
Abhängig vom Schwerpunkt und den eigenen Karrierezielen schließen sich an die Ausbildung zum Verfahrensmechaniker in der Hütten- und Halbzeugindustrie zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten an. In den Fachrichtungen Hüttentechnik, Gießerei und Metall besteh zum Beispiel die Gelegegenheit den Titel eines Industriemeisters zu erwerben. Auch ein staatlich geprüfter Techniker in den Schwerpunkten Gießereitechnik, Werkstofftechnik und Maschinentechnik wäre denkbar, ebenso wie der Industrie-Betriebswirt oder der technische Fachwirt. Hat man sich durch einen Meister oder bereits in der Schule die Zugangsberechtigung zum Hochschulbesuch erworben, so kann man hier ein Studium der Ingenieurswissenschaften in Gießereitechnik, Werkstofftechnik oder Materialwissenschaften beginnen.