Ofen- und Luftheizungsbauer/-in Ausbildung

Inhaltsverzeichnis

Einen Ofen zu bauen gehört heute zu den komplexesten Aufgaben beim Innenausbau eines Hauses. Eine Ausbildung zum Ofen- und Luftheizungsbauer ist unerlässlich, wenn man in diesem Bereich Arbeit sucht. Die Berufsangehörigen, bekannt auch als Ofensetzer, planen Kamine, Kachelöfen und ähnliches und verbauen sie. Lediglich für das Installieren des Ofens im Haus sind sie seltener zuständig.
Ofen-und-Luftheizungsbauer arbeiten sowohl für die Industriebetriebe, die Öfen in Serie herstellen, als auch in Kleinbetrieben, in denen die Öfen individuell nach Kundenwunsch hergestellt werden. Nachdem der gewünschte Kamin beim Kunden eingebaut wurde, muss er dann noch vom Schornsteinfeger abgenommen werden. Übrigens gehört auch das Verlegen von Fliesen in Badeanstalten und Operationssälen sowie das Messen von Energiewerten in Häusern zu den Aufgaben, die man als Ofenbauer übernimmt.

Ausbildungsgehalt Ofen- und Luftheizungsbauer/-in

Im Handwerk
Ausbildungsdauer: 36 Monate

1. Lehrjahr
West / Ost
2. Lehrjahr
West / Ost
3. Lehrjahr
West / Ost
682 € / 484 € 714 € / 555 € 782 € / 605 €
(Quellenangabe: BIBB)

Über die Ausbildung zum/r Ofen- und Luftheizungsbauer/-in

In Deutschland gibt es über 1.000 kleinere und größere Betriebe, die einen Ausbildungsplatz anbieten. In den insgesamt drei Jahren Ausbildungsdauer lernt man als Auszubildender dann alle wichtigen Bereiche des Handwerks kennen.

Fachliche und persönliche Voraussetzungen

Ein bestimmter Schulabschluss ist für die Ausbildung als Ofen- und Luftheizungsbauer nicht erforderlich, ein Hauptschulabschluss reicht also aus. Unter Umständen kann es allerdings Sinn machen, vor der Berufsausbildung ein berufsvorbereitendes Jahr zu absolvieren, in dem man die Grundkenntnisse des Handwerks erlernt.

Die nachstehenden Fähigkeiten sind für die angehenden Auszubildenden von Vorteil:

  • Gute Allgemeinbildung,
  • Rechnerische Kenntnisse,
  • Räumliches Vorstellungsvermögen,
  • Genaue Beobachtungsgabe,
  • Handwerkliches Talent,
  • Auge-Hand-Koordination und Körperbeherrschung,
  • Technisches Verständnis,
  • Zeichnerische Begabung.

Ausbildungsinhalte und Ablauf

Während es im Betrieb konkret um die Bearbeitung von Werkstoffen geht, lernt man in der Berufsschule alles zu Arbeitssicherheit, rechtlichen Rahmenbedingungen und Kalkulation.

Weitere Ausbildungsinhalte von Ofen- und Luftheizungsbauern sind:

  • Die Bearbeitung von Kacheln, Baukeramiken und Fliesen,
  • Die Verarbeitung von Schamott- und Mauersteinen sowie Klinker,
  • Die Auskleidung von Heizkammern,
  • Die Anfertigung und der Einbau von Einzelöfen, Raumheizern, Kaminen und industriell gefertigten Herden,
  • Die Verwendung von Werkstücken für den Ofenbau (Bleche, Rohre, Profile aus Metall oder Kunststoff),
  • Die Demontage von Altanlagen,
  • Der Einbau von Ventilatoren, Luftleitungen, -filter und -klappen,
  • Die Akquise und Beratung von Kunden.

Möglichkeiten nach der Ausbildung zum/r Ofen- und Luftheizungsbauer/-in

Wer seine Lehre abgeschlossen hat, kann sein Gehalt als Geselle verdienen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, einen Meistertitel zu erwerben. Dieser berechtigt auch – sofern man nicht ohnehin Abitur hat – zum Studium an einer Hochschule.