Studierte Erzieher haben üblicherweise den Studiengang Erziehungswissenschaft absolviert. Die Erziehungswissenschaft wird ebenso als Pädagogik bezeichnet. Das Studienfach befasst sich mit den Kerngebieten Erziehung und Bildung.
Am Anfang des Studiums haben die Studenten Unterricht in allgemeinbildenden Fächern und in den Grundlagen von Erziehungswissenschaft. Entsprechende Studienfächer sind:
- Mathematik,
- Soziologie,
- Psychologie,
- Historie der Pädagogik,
- Pädagogische Handlungsformen,
- Pädagogische Anthropologie.
Manche Hochschulen erlauben im weiteren Verlauf des Studiums die Spezialisierung auf besondere Bereiche. Im Studienfach Erziehungswissenschaft kommen die Themen
- Kulturpädagogik,
- Bildungsökonomie,
- Pädagogik der frühen Kindheit,
- Erwachsenenbildung,
- Lernpädagogik,
zur Wahl in Frage. In vielen Fällen bieten Universitäten Lehrstoff aus den Gebieten Rhetorik, Statistik und Projektmanagement an. Je nach Hochschule haben die Studierenden die Chance, auf bestimmte Schwerpunkte zu wechseln. Diese gehören zu den Bereichen Medien- und Kommunikationswissenschaften oder Soziologie.
Ein Bachelorstudium der Erziehungswissenschaft dauert regulär in Vollzeit sechs bis sieben Studienhalbjahre. Wer zuvor erfolgreich eine Ausbildung zum/zur Erzieher /-in absolviert hat, kann die Studienzeit auf fünf Semester verkürzen. Studenten, die Pädagogik gewählt haben, sind häufig im Anschluss in Bildungseinrichtungen tätig. Sie finden Anstellungen bei Volkshochschulen und Jugendheimen oder auch bei Parteien und Kirchen. Kindergärten und Seniorenheime sind ebenfalls beliebte Arbeitgeber für studierte Erziehungswissenschaftler.