Klempner/-in Ausbildung
Wer eine Ausbildung zum Klempner (regional auch Klemptner oder Spengler) gemacht hat, hat sich für einen Beruf im traditionellen Handwerk entschieden. Bei dieser Arbeit dreht sich alles um das Be- und Verarbeiten von den verschiedensten Metallen. Mit dem Gas- und Wasserinstallateur hat dieser Beruf also nichts zu tun, auch wenn diese Berufsgruppe oft fälschlicherweise als Klempner bezeichnet wird. Stattdessen bearbeitet man bei der Arbeit Feinbleche, um daraus zum Beispiel Dacheindeckungen oder Lüftungsanlagen zu fertigen. In erster Linie geht es dabei um das Verkleiden von Dächern, wie man es zum Beispiel von Kirchen oder Schlössern her kennt. Auch die Anfertigung und Montage von Regenrinnen gehören zum Arbeitsfeld des Klempners. Man sollte also nicht nur handwerklich geschickt, sondern auch schwindelfrei sein, wenn man sich für eine Ausbildung zum Klempner interessiert. Für die Spezialform der Galanteriespenglerei ist außerdem ein Sinn fürs Ästhetische empfehlenswert, da sie zum Kunsthandwerk gehört.
Ausbildungsgehalt Klempner/-in
Im Handwerk
Ausbildungsdauer: 42 Monate
1. Lehrjahr West / Ost |
2. Lehrjahr West / Ost |
3. Lehrjahr West / Ost |
4. Lehrjahr West / Ost |
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672 € / 0 € | 685 € / 0 € | 759 € / 0 € | 796 € / 0 € |
So läuft die Ausbildung zum Klempner ab
Die Ausbildung zum Klempner führt den Azubi in einen klassischen Handwerksberuf ein. Am Ausbildungsplatz im Betrieb und in der Berufsschule lernt er den Umgang mit allen wichtigen Arbeitswerkzeugen wie Zangen und Hämmern sowie die verschiedensten Techniken zur Bearbeitung von Metallen kennen. Dazu gehören selbstverständlich auch vorbereitende Maßnahmen wie das Messen von Werkstücken und technisches Zeichnen. Kenntnisse in Mathematik und Werkstoffkunde werden ebenfalls angeeignet. Insgesamt liegt die Ausbildungsdauer bei der Ausbildung zum Klempner bei drei Jahren. Die schulischen Hürden sind niedrig, wer einen hohen Schulabschluss mitbringt, kann die Ausbildungszeit aber eventuell um sechs Monate verkürzen. Auch nach dem Abschluss der Berufsausbildung kann man sich noch weiter bilden. Wer zum Beispiel durch ein Studium oder durch Schulungen seinen Meister macht, kann nicht nur in Positionen mit Führungsverantwortung und einem besseren Gehalt aufsteigen, sondern erhält durch diesen Titel auch die Berechtigung, selbst junge Menschen in diesem Beruf auszubilden. Eine Weiterbildung zum Dachdecker käme bei dieser Qualifikation ebenfalls in Frage. Da diese zusätzliche Ausbildung ebenfalls verkürzt werden kann, wäre auf diesem Wege auch ein Quereinstieg relativ unkompliziert möglich.