Dachdecker/-in Ausbildung

Inhaltsverzeichnis

Dachdecker sind auf Baustellen dafür zuständig, Häuser mit Dächern zu versehen und sie so vor Wind und Wetter zu schützen. Dazu gehört nicht nur das Auflegen von Dachschindeln, sondern auch das Abdichten von anderen Dachformen, sowie von Wänden, der Einbau von Dachfenstern und seit einigen Jahren auch die Installation von Solaranlagen auf dem Dach. Nach der Ausbildung zum Dachdecker ist außerdem noch eine Spezialisierung auf regionale Deckstoffe wie Reet oder Schiefer möglich. Die Wärmedämmung von Dächern und Wänden nach der Energieeinsparverordnung, das Verkleiden von Außenwänden und das errichten von begrünten Dächern gehört genauso zum Beruf des Dachdeckers wie der Einbau von Dachrinnen und Blitzableitern und Dachabdichtungen.

Ausbildungsgehalt als Dachdecker/-in (alle Fachrichtungen)

Im Handwerk
Ausbildungsdauer: 36 Monate

1. Lehrjahr
West / Ost
2. Lehrjahr
West / Ost
3. Lehrjahr
West / Ost
650 € / 650 € 800 € / 800 € 1050 € / 1050 €
(Quellenangabe: BIBB)

Alles zum Einstiegsgehalt, das Gehalt nach Alter, Geschlecht und Bundesland hier: Gehalt als Dachdecker /-in.

Über die Ausbildung zum/r Dachdecker/-in

Häufig tragen Dachdecker bei der Arbeit übrigens schwarze Hosen, Hemden und Westen als Zeichen ihres Berufsstandes. Die Redewendung „Das kannst du halten wie ein Dachdecker“, die darauf anspielte, dass niemand die Arbeit eines Dachdeckers überprüfte, gilt heute allerdings nicht mehr. Eine gute Qualität spielt schon während der Ausbildung zum Dachdecker eine wichtige Rolle.

Fachliche und persönliche Voraussetzungen

Um eine Betriebsausbildung zum Dachdecker machen zu können, sind eine gute körperliche Fitness und keine Höhenangst Voraussetzung. Der Schulabschluss spielt eine untergeordnete Rolle, wenn man sich hier auf einen Ausbildungsplatz bewerben möchte, allerdings sind gute Noten in handwerklichen Fächern von Vorteil.

Ausbildungsinhalte und Ablauf

Bei einer Ausbildungsdauer von regulär drei Jahren lernt man in der Ausbildung zum Dachdecker alles, was später auch zum Beruf gehört. Hinzu kommen – auch mit Unterstützung der Berufsschule – Sicherheitsschulungen, Wissenswertes über die verschiedensten Materialien, die Arbeit unter Energie sparenden Aspekten und ähnliches. Nach Ablauf der Ausbildungszeit folgt dann die Gesellenprüfung. Alle, die die Ausbildung zum Dachdecker bestanden haben, nennen sich dann zwei Jahre Junggeselle, ehe sie zum Gesellen aufsteigen.

Möglichkeiten nach der Ausbildung zum/r Dachdecker/-in

Nach der Ausbildung zum Dachdecker hat man die Möglichkeit, sich durch ein Studium oder den Besuch einer Fachschule weiter zu bilden. So kann man als Azubi später den Meistertitel anstreben, der Voraussetzung ist, um selbständig arbeiten zu dürfen. Man kann sich aber auch zum geprüften Polier, Werkpolier, Ausbilder, Techniker und Unternehmer weiter bilden lassen. Darüber hinaus eröffnet die Ausbildung zum Dachdecker Berufswege wie den Techniker im Denkmalschutz und Baustellenleiter, sowie durch ein Studium den Beruf des Diplom-Ingenieurs im Bauingenieurwesen oder des Fachlehrers.