Ingenieurbüro

Um sich in Deutschland als Ingenieur oder Engineer bezeichnen zu dürfen, ist ein entsprechendes Studium an einer Fachhochschule oder Universität notwendig. Zwar stirbt die Berufsbezeichnung Diplom-Ingenieur aus, da im Rahmen des Bologna-Prozesses die Studiengänge europaweit vereinheitlicht werden. So wird es denn bald nur noch Bachelor of Engineering, Bachelor of Science, Master of Engineering und den Master of Science geben. Allerdings sind auch Bachelor- und Master-Absolventen genau so berechtigt, die Berufsbezeichnung "Ingenieur" zu tragen. Erhalten bleibt außerdem der gesetzlich geschützte Titel "Beratender Ingenieur", deren Vergabe allerdings an das Landesrecht gebunden ist.

In einem Ingenieurbüro arbeiten Ingenieure, um dort Dienstleistungen in dem von ihnen abgedeckten Bereich der Kundschaft anbieten zu können. Vor allem im Bauingenieurwesen sind Ingenieurbüros tätig. Damit das Unternehmen diese Bezeichnung tragen darf, muss der Geschäftsführung ein Ingenieur angehören.

Die Mitglieder eines Ingenieurbüros planen für ihre Kunden hauptsächlich im technischen Bereich. Ob nun beispielsweise Tragwerksplanungen, oder Planungen für Lüftungsanlagen, Architektur, Wasserbau oder Straßenbau; es gibt kaum eine technische Dienstleistung, die heute nicht von Ingenieurbüros abgedeckt wird. Außerdem zählt Arbeitnehmerüberlassung bzw. Leiharbeit zu den angebotenen Diensten.