Informatikkaufmann/-frau Ausbildung
Die Ausbildung zum Informatikkaufmann beschäftigt sich vor allem mit dem Umgang mit Computern und ist deshalb noch vergleichsweise jung. Zu den Aufgaben im späteren Beruf gehört es vor allem, mit den Kunden des eigenen Arbeitgebers zusammen zu arbeiten und ihnen bedarfsgerechte Lösungen zu bieten. Sie besuchen den Kunden vor Ort und ermitteln dort, welche Software- und Hardwarelösungen er benötigt. In Zusammenarbeit mit IT-Systemkaufleuten kümmert er sich dann darum, dass diese Lösungen geschaffen werden. Im Detail gehört zu den Aufgaben nach der Ausbildung zum Informatikkaufmann zum Beispiel das Analysieren der Geschäftsprozesse, die Planung von IT-Projekten und deren Durchführung, Bedarfsermittlung, Einführung neuer IT-Systeme, das Erstellung von Anwendungslösungen und die Verwaltung von Systemen. Auch die Schulung der Nutzer gehört zur Arbeit. Eine große Reisebereitschaft und Kommunikationsfreude sind für die Ausbildung zum Informatikkaufmann also ebenso wichtig wie gute Kenntnisse in der Informatik.
Ausbildungsgehalt Informatikkaufmann/-frau
In der Industrie und dem Handel
Ausbildungsdauer: 36 Monate
1. Lehrjahr West / Ost |
2. Lehrjahr West / Ost |
3. Lehrjahr West / Ost |
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939 € / 858 € | 999 € / 924 € | 1088 € / 1004 € |
Trendberuf Informatik: Die Ausbildung zum Informatikkaufmann
Eine Mittlere Reife, besser noch das Abitur, wird von vielen Betrieben erwartet, die einen Ausbildungsplatz in der IT anbieten. Die Ausbildung zum Informatikkaufmann findet aber nicht nur im Betrieb, sondern auch in der Berufsschule statt. Alternativ kann man sich auch ausschließlich an Fachschulen ausbilden lassen, hier bekommt man aber kein Gehalt. Die Ausbildungsdauer beträgt üblicherweise drei Jahre, in denen insgesamt neun verschiedene Abschnitte gelehrt werden.
Während dieser Zeit beschäftigen sich die Auszubildenden eingehend mit folgenden Aufgabenbereichen:
- Unterscheidung aller marktgängigen Systeme der Informations- und Kommunikationstechnik,
- Analyse der Bedürfnisse des/der Kunden /-in, das Ausarbeiten entsprechender Angebote sowie letztendlich der Abschluss der Verträge,
- Feststellen des Bedarfes an informations- oder kommunikationstechnischen Geräten und Programmen,
- Einholen von Angeboten verschiedener Anbieter und Hersteller sowie deren Vergleich aus fachlicher und wirtschaftlicher Perspektive,
- Einsatz von Diagnosewerkzeugen zur Analyse von Störungen sowie die Entwicklung von Lösungsansätzen und die Ermittlung von häufigen Fehlerquellen,
- Aufstellen von Kalkulationen du Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit eines Projektes,
- Auswertung von Dokumenten, Handbücher und anderer technischer Unterlagen in englischer und deutscher Sprache,
- Errichtung und Anpassung von Datenbanken,
- Vorbereitung von Projekten sowie die kompetente Präsentation der ausgearbeiteten Lösungsvorschläge,
- Einweisung der Benutzer in den Umgang mit den Geräten.
Die Berufsaussichten nach der Ausbildung zum Informatikkaufmann sind sehr gut, allerdings gehört eine ständige Weiterbildung neben der eigentlichen Berufsausbildung unbedingt dazu. Zahlreiche Softwarehäuser wie Microsoft, Red Hat und Co. bieten spezifische, aber kostenpflichtige Schulungen zu ihren Produkten an. Wer hier zertifiziert ist, kann allerdings auch ein wesentlich höheres Gehalt verlangen. Schon als Azubi sollte man sich deshalb gut überlegen, welche Richtung man später im Beruf genau einschlagen möchte. Insbesondere im Bereich SAP gibt es sehr gute Einkommensmöglichkeiten. Neben den Softwarezertifikaten besteht auch die Möglichkeit, durch ein Studium der Informatik die gewonnenen Erkenntnisse zu vertiefen und die notwendigen Qualifikationen für eine Führungsposition zu erlangen.