Immobilienkaufmann/-frau Ausbildung
Inhaltsverzeichnis
- Ausbildungsgehalt als Immobilienkaufmann/-frau
- Über die Ausbildung zum/r Immobilienkaufmann/-frau
- Fachliche und persönliche Voraussetzungen
- Ausbildungsinhalte und Ablauf
- Möglichkeiten nach der Ausbildung zum/r Immobilienkaufmann/-frau
Immer das richtige Haus oder die passenden Büroräume zu finden, ist nicht so einfach. Und auch wer leer stehende Räumlichkeiten hat, findet nicht immer sofort einen angemessenen Mieter oder Käufer. Deshalb greifen immer mehr Menschen bei der Wohnungssuche oder dem Verkauf von Immobilien auf die Hilfe von Immobilienkaufleuten zurück. Sie haben sehr gute Kenntnisse über den Markt und können ihre Kunden zum Beispiel hinsichtlich realistischer Preise und Einrichtungen beraten. Sie kümmern sich darum, Immobilien an den Mann zu bringen, gehen für ihre Kunden aber auch gezielt auf die Suche nach Räumlichkeiten. Um diese Arbeit zufriedenstellend zu erledigen, ist die Ausbildung zum Immobilienkaufmann unerlässlich.
Neben der Suche, dem Verkauf und der Vermietung von Immobilien gehört anders als beim Immobilienmakler auch die Verwaltung von Häusern zum Aufgabenfeld. Deie Kaufleute sind also auch für den Eingang von Mieten und die Sanierung von kleineren Schönheitsfehlern zuständig. Sie organisieren Besichtigungstermine mit Interessenten und Handwerkern, bearbeiten Schadensmeldungen, beauftragen Reparaturunternehmen und stellten für ihre Kunden auch Finanzierungskonzepte auf. Weil nicht nur im Büro, sondern auch vor Ort in den Räumlichkeiten gearbeitet wird, sollte man für eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann reisefreudig sein und auch bereit sein, außerhalb der normalen Arbeitszeiten zu arbeiten.
Ausbildungsgehalt als Immobilienkaufmann/-frau
In der Industrie und dem Handel
Ausbildungsdauer: 36 Monate
1. Lehrjahr West / Ost |
2. Lehrjahr West / Ost |
3. Lehrjahr West / Ost |
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900 € / 900 € | 1010 € / 1010 € | 1120 € / 1120 € |
Über die Ausbildung zum/r Immobilienkaufmann/-frau
Während der Ausbildungsdauer von drei Jahren, die bei guten Leistungen verkürzt werden kann, wird vor allem am Ausbildungsplatz im Betrieb, aber auch in der Berufsschule gelernt.
Neben der klassischen dualen Ausbildung erkennt die Industrie- und Handelskammer übrigens auch eine Ausbildung über Fernkurse an, solange parallel dazu auch praktische Einheiten vorgewiesen werden können.
Fachliche und persönliche Voraussetzungen
Grundsätzlich sollte man mindestens die Mittlere Reife und Freude am kaufmännischen Arbeiten haben, um eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann in Betracht zu ziehen.
Ausbildungsinhalte und Ablauf
Während der Lehre befassen sich angehende Immobilienkaufleute mit
- der Koordination und Durchführung von Kundengesprächen und Wohnungsbesichtigungen,
- der Ausarbeitung unterschriftsreifer Mietverträge,
- der Kalkulation von Mietpreisen einschließlich der Planung und Umsetzung von Mietpreisveränderungen,
- der Erstellung und Prüfung von Rechnungen,
- der Vorbereitung und Veranlassung von Zahlungen bis hin zur Kontrolle von Zahlungseingängen und Anmahnung von Zahlungsrückständen,
- der Beurteilung von Immobilien hinsichtlich ihrer Lage, Beschaffenheit und Nutzungsmöglichkeiten,
- der Vor- und Nachbereitung von Wohnungseigentümerversammlungen,
- den Rechten und Pflichten von Wohnungseigentümern und Wohnungsverwaltungen.
Beendet wird die Ausbildung dann durch eine Abschlussprüfung.
Möglichkeiten nach der Ausbildung zum/r Immobilienkaufmann/-frau
Nach der Ausbildung kann man sein Gehalt zum Beispiel bei Bauträgern und Wohnungsunternehmen, Immobilienverwaltungen, Maklern und Wohnungsgenossenschaften verdienen. Auch Banken und Versicherungen setzen Immobilienkaufleute ein.
Ein Studium im Immobilienmanagement ist die sinnvolle Weiterentwicklung für Immobilienkaufleute, aber auch Betriebswirtschaftslehre und Ökonomie kommen hier in Frage. Darüber hinaus ist eine Spezialisierung zum Immobilienmakler möglich, der sich ausschließlich mit der Suche und dem Verkauf von Immobilien beschäftigt.