Gärtner/-in Ausbildung
Inhaltsverzeichnis
- Ausbildungsgehalt als Gärtner/-in
- Über die Ausbildung zum/r Gärtner/-in
- Fachliche und persönliche Voraussetzungen
- Ausbildungsinhalte und Ablauf
- Möglichkeiten nach der Ausbildung zum/r Gärtner/-in
Wer gerne mit Pflanzen arbeitet und nichts gegen körperlich anstrengende Arbeit im Freien hat, für den ist eine Ausbildung zum Gärtner die richtige Entscheidung. In diesem Beruf dreht sich alles um den Gartenbau. Je nach Fachrichtung züchtet er Pflanzen wie Blumen, Bäume, Gemüse und Obst, kümmert sich um die Pflege von Parks, Friedhöfen und privaten Gärten oder ist für die Wartung und Instandhaltung von Sportplätzen und größeren Landschaftsanlagen zuständig. Ein besonders schönes Beispiel für den Gärtner sind barocke Schlossparks wie die von Versailles und Sansoucci in Potsdam. Schon während der Ausbildung zum Gärtner arbeitet man vor allem im Freien, aber auch in Gewächshäusern. Mit Kälte, Wind und Wetter sollte man je nach Jahreszeit also umzugehen wissen.
Ausbildungsgehalt als Gärtner/-in (alle Fachrichtungen)
In der Landwirtschaft
Ausbildungsdauer: 36 Monate
1. Lehrjahr West / Ost |
2. Lehrjahr West / Ost |
3. Lehrjahr West / Ost |
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745 € / 627 € | 833 € / 719 € | 930 € / 774 € |
Alles zum Einstiegsgehalt, das Gehalt nach Alter, Geschlecht und Bundesland hier: Gehalt als Gärtner/Gärtnerin.
Über die Ausbildung zum/r Gärtner/-in
Üblicherweise liegt die Ausbildungsdauer in der Ausbildung zum Gärtner bei drei Jahren. Gute Schulnoten und herausragende Leistungen während der Berufsausbildung können die Lehrzeit um bis zu sechs Monate verkürzen. So kommt man schneller zur Abschlussprüfung und an ein besseres Gehalt.
Schon bei der Wahl des Ausbildungsplatzes entscheidet sich die Azubis für eine ganz bestimmte Fachrichtung:
- Baumschule,
- Friedhofsgärtnerei,
- Garten-und Landschaftsbau,
- Gemüsebau,
- Obstbau,
- Staudengärtnerei,
- Zierpflanzenbau.
Je nach Ausbildungsbetrieb kann die Ausbildung zum/zur Gärtner /-in abwechslungsreich oder monoton sein. Die Ausbildung einer Staudengärtnerei oder in einem Gehölzfachbetrieb wird sicherlich erheblich abwechslungsreicher verlaufen, als wenn der Auszubildende in einem Monokulturbetrieb für Zierpflanzenbau arbeitet.
In Nordrhein-Westfalen und Bayern besteht zudem noch die Möglichkeit, sich nach zwei Jahren Ausbildung auf den Schwerpunkt „Beratung und Verkauf“ auszurichten. Damit wird schon in der Ausbildung zum Gärtner Rechnung getragen, dass immer mehr Menschen ihre Arbeit nicht in der Gärtnerei, sondern zum Beispiel im Pflanzencenter und Gartenmarkt verrichten.
Fachliche und persönliche Voraussetzungen
Teilweise sind die Arbeiten auch körperlich anstrengend, sodass eine gewisse Fitness die Grundvoraussetzung ist, um als Gärtner arbeiten zu können.
Ausbildungsinhalte und Ablauf
Die Auszubildenden erwerben eine ganze Reihe von Kernkompetenzen. Dazu gehören diese Inhalte:
- Anbau und Anpflanzung,
- Bodenbearbeitung,
- Kulturarbeiten,
- Düngung,
- Pflanzenschutz,
- Pflanzenzucht,
- Baumpflege und Baumschnitt,
- Containeranzucht,
- Freilandkultur,
- Garten- und Grünflächenpflege,
- Gehölzkunde, Gehölzvermehrung, Gehölzkultur,
- Gemüseanbau,
- Grundlagen der Kompostierung,
- Kommunikation und Kundenberatung,
- Maschineneinsatz,
- Naturschutz,
- Staudengärtnerei,
- Arbeiten unter Glas,
- Pflanzenschutzkunde.
Möglichkeiten nach der Ausbildung zum/r Gärtner/-in
Anschließend gibt es zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten wie den Fachargrarwirt für Baum- oder Golfplatzpflege oder den Natur- und Landschaftspfleger. Auch der Gärtnermeister bietet sich an, er ist allerdings nicht Voraussetzung, um einen eigenen Betrieb zu führen. Wer nach der Ausbildung zum Gärtner ein Studium in Betracht zieht, der kann an den Hochschulen Landschaftsarchitektur und Gartenbau studieren.