Schleswig-Holstein
Das nördlichste Bundesland, zwischen Nordsee und Ostsee gelegen, ist geprägt von Flachland, den Gezeiten der Nordsee und frischen Winden. Schleswig-Holstein hat eine Einwohnerzahl von mehr als 2,8 Millionen und eine Fläche von knapp 15.800 km². Im "Land zwischen den Meeren" sind mit Ausnahme von Öl und Gas vor der Nordsee-Küste ansonsten kaum Bodenschätze vorhanden. Traditionell spielt Landwirtschaft in den fruchtbaren Marschlandschaften eine große Rolle, in jüngerer Zeit hat die Bedeutung des Tourismus zugenommen. Die ausgedehnten Küstenregionen an Nord- und Ostsee sowie Inseln wie Sylt, Fehmarn, Föhr oder Amrum sowie Helgoland ziehen nicht nur im eigenen Bundesland zahlreich Urlauber an.
Die Landeshauptstadt ist Kiel und hat mehr als 245.000 Einwohner. An diesem Werft- und Wissenschaftsstandort lässt es sich wunderbar arbeiten, wenn man im Sommer abends nochmal am Hafen oder der Küste spazieren gehen möchte. Bedeutsam ist dort auch der Ostseehafen. Lübeck ist mit 210.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Schleswig Holstein und zeichnet sich durch eindrucksvolle historische Backsteingebäude aus. Die alte Hansestadt, die einst eine der größten Städte Deutschlands war, ist in ihrer Gesamtheit UNESCO-Welterbe.
Die Gehälter im eher strukturschwachen Schleswig-Holstein liegen unter dem Bundesdurchschnitt. Arbeiter verdienen in den wenigen produzierenden Betrieben ca. 2.600 Euro vor Abzug von Steuern im Monat, während sich Gehälter im Handel auf knapp 3.000 Euro belaufen.