Gießereimechaniker/-in Ausbildung
Bereits vor über 5.000 Jahren wurden die ersten Metalle gegossen und legiert. Das Ergebnis war dasselbe wie heute, allerdings haben die Techniken sich erheblich verändert und der Beruf sich zum Gießereimechaniker weiter entwickelt. Er stellt alles her, was in großen Stückzahlen benötigt wird, beispielsweise Kolbenringe und Kurbelwellen, Motorblöcke und andere Zubehörteile fürs Auto, aber auch Schrauben und Nägel und ähnliche Kleinteile. Wie das geht, lernt man während der Ausbildung zum Gießereimechaniker. Später gehört zum Beruf neben der Massenproduktion von Kleinteilen aber auch das Gießen von Einzelteilen und Sonderanfertigungen. Dabei wird nicht mehr nur Metall verwendet, sondern praktisch alles, was sich gießen lässt. Bei der Arbeit werden also auch Kunststoff und ähnliches verwendet.
Ausbildungsgehalt Gießereimechaniker (alle Fachrichtungen)
In der Industrie und dem Handel
Ausbildungsdauer: 42 Monate
1. Lehrjahr West / Ost |
2. Lehrjahr West / Ost |
3. Lehrjahr West / Ost |
4. Lehrjahr West / Ost |
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1013 € / 1000 € | 1056 € / 1054 € | 1144 € / 1113 € | 1206 € / 1169 € |
Die wichtigsten Fakten über die Ausbildung zum Gießereimechaniker
Schon bei der Bewerbung auf den Ausbildungsplatz entscheidet sich der Azubi für einen von drei Fachbereichen, die in der Ausbildung zum Gießereimechaniker gelehrt werden: Maschinenformguss, Handformguss und Druck- und Kokillenguss. Allerdings überschneiden sich diese Themenbereiche so stark, dass man später im Beruf auch in einem der anderen Fachbereiche problemlos arbeiten kann. Während der Berufsausbildung, deren Ausbildungsdauer in der Regel bei 3,5 Jahren liegt, lernt man unter anderem das Herstellen von Gussmodellen für die Arbeit, das einrichten der Maschinen und ihre Bedienung sowie die Bearbeitung des fertigen Gussstückes. Gerade in kleineren Betrieben ist es üblich, dass man während der Ausbildung zum Gießereimechaniker auch die Bedienung und Führung der Schmelze erlernt. Bei überdurchschnittlichen Leistungen oder einem höheren Schulabschluss ist es übrigens möglich, die Ausbildung zum Gießereimechaniker um sechs bis zwölf Monate zu verkürzen.
Als Grundvoraussetzung für die Ausbildung gilt der Hauptschulabschluss. Außerdem sollte man eine gewisse handwerkliche Begabung und körperliche Fitness mitbringen. Insbesondere im Sommer kann es in Gießereien sehr heiß werden, außerdem ist in größeren Unternehmen auch Nacht- und Wochenendarbeit einzuplanen. Das Gehalt entspricht während der Ausbildung zum Gießereimechaniker einem üblichen Handwerkergehalt. Wer sich nach der Gesellenprüfung noch zum Meister weiter bildet oder sogar ein Studium zum Ingenieur oder Techniker in Angriff nimmt, der hat allerdings sehr gute Aufstiegsmöglichkeiten mit einem entsprechenden Gehalt.